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Island Vulkanausbruch: Siebte Eruption in diesem Jahr, Fischerdorf erneut evakuiert

Eruption

Siebter Vulkanausbruch auf Island – Fischerdorf evakuiert

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    Ein neuer Vulkanausbruch auf der Halbinsel Reykjanes in Island trug sich in der vergangenen Nacht zu.
    Ein neuer Vulkanausbruch auf der Halbinsel Reykjanes in Island trug sich in der vergangenen Nacht zu. Foto: Marco di Marco, dpa/AP

    Ein kilometerlanger Riss tat sich kurz vor Mitternacht (MEZ) auf der Reykjanes-Halbinsel, südwestlich der Hauptstadt Reykjavik, auf. Seitdem sprudelt die Lava aus dem Vulkan. Anders als bei den vergangenen Vulkanausbrüchen, kam dieser überraschend.

    Lava sprudelt aus drei Kilometer langem Riss aus Island

    Es ist nicht das erste Mal in diesem Jahr, dass auf Island ein Vulkan ausbricht. Es ist bereits der siebte Ausbruch in 2024. Um kurz vor Mitternacht soll das Naturschauspiel begonnen haben, berichtet das isländische Wetteramt. Seitdem quillt die Lava aus einer drei Kilometer langen Eruptionsspalte, schätzt das Amt das Ausmaß ein.

    Aus einer drei Kilometer langen Spalte dringt das Lava an die Erdoberfläche.
    Aus einer drei Kilometer langen Spalte dringt das Lava an die Erdoberfläche. Foto: Marco di Marco, dpa/AP

    Ausbruch kündigte sich nicht an

    Diesmal hatte sich die Eruption nicht in dem Maße angekündigt wie frühere Ausbrüche in der Region. Anders als bei den vorherigen Naturspektakeln gab es vor dem Ausbruch diesmal keine tage- oder gar wochenlange Serie starker Erdbeben. Ein kleiner Erdbebenschwarm und die ersten Anzeichen eines unterirdischen Magmaeinflusses wurden nur eine knappe Dreiviertelstunde vor dem Beginn der Eruption verzeichnet.

    Vulkanausbruch aus Island fällt kleiner aus als der letzte

    Erst vor drei Monaten gab es ebenfalls eine Eruption in diesem Gebiet Island, berichtet das Wetteramt weiter. Dieses Mal soll der Ausbruch bereits am frühen Morgen seinen Höhepunkt erreicht haben. Es deute nichts darauf hin, dass die vulkanische Aktivität weiter zunehmen wird.

    Die Lava floss sowohl nach Osten als auch nach Westen. Zum Zeitpunkt der Auskunft des Amts befand sich die heiße Masse etwa 500 Meter von einer der wichtigen Straße in der Region entfernt, dem Grindavíkurvegur. In unmittelbarer Nähe der Eruption liegt auch das Fischerdorf Grindavík, rund 40 Kilometer südwestlich von Reykjavik. Aus Sicherheitsgründen wurde das Dorf evakuiert, da bei einem Vulkanausbruch im Januar 2024 bereits mehrere Häuser am nördlichen Ortsrand durch Lava zerstört wurden. Derzeit sei allerdings nicht bekannt, dass die Lava auch in diese Richtung floss. (mit dpa)

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