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Island: Gefahr für nächsten Vulkanausbruch steigt

Island

Droht auf Island der nächste Vulkanausbruch?

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    Erst Mitte Januar ist ein Vulkan auf Island ausgebrochen.
    Erst Mitte Januar ist ein Vulkan auf Island ausgebrochen. Foto: Marco Di Marco/ap/AP, dpa (Archivbild)

    In der Nähe der isländischen Hauptstadt Reykjavik hat es in den vergangenen Jahren immer wieder spektakuläre Vulkanausbrüche gegeben. Schon bald könnte es wieder so weit sein, warnt die nationale Wetterbehörde Vedurstofa. Die Wahrscheinlichkeit einer erneuten Eruption auf der Reykjanes-Halbinsel sei gestiegen und schon in den nächsten beiden Wochen oder möglicherweise schon in Tagen könnte diese geschehen.

    Vulkan auf Island könnte bald ausbrechen: 6,5 Millionen Kubikmeter Magma

    Auf GPS-Daten basierende Berechnungsmodelle deuten nach Angaben der Wetterbehörde darauf hin, dass sich schätzungsweise 6,5 Millionen Kubikmeter Magma unterhalb des Gebiets Svartsengi gesammelt haben. Dieser Einschätzung zufolge werde das Magma bald dasselbe Volumen erreichen wie beim Ausbruch im vergangenen Monat, teilte die Behörde mit.

    Somit könnte der Zeitrahmen für die nächste Eruption innerhalb von zwei Wochen oder womöglich Tagen liegen. Die Risikobewertung für den geräumten Küstenort Grindavík bleibe unverändert: Weiterhin gelte für den Ort eine beträchtliche Gefahr.

    Letzter Vulkan-Ausbruch auf Island im Januar

    Erst Mitte Januar hatte es auf der Halbinsel südwestlich von Reykjavik einen heftigen Ausbruch gegeben. Lava war aus länglichen Erdrissen gesprudelt. Nur wenige Stunden später hatte sich ein regelrechtes Lavameer in dem Gebiet gebildet. Erstmals seit knapp einem halben Jahrhundert wurden auf Island auch wieder Häuser in Grindavík davon zerstört. Menschen waren aber nicht in Gefahr, da sie vorab in Sicherheit gebracht worden waren.

    Grindavík war auch von einem Vulkanausbruch am 18. Dezember betroffen – allerdings nicht durch die Lava, sondern durch etliche Erdbeben, die die Eruption angekündigt hatten. Die Beben hatten tiefe Risse in Straßen und andere Schäden verursacht. Damals sprudelte Lava zunächst aus einer mehrere Kilometer langen Erdspalte. Die Eruption nahm aber innerhalb weniger Tage deutlich an Intensität ab. Bereits vor Weihnachten war keine flüssige Lava mehr an der Erdoberfläche sichtbar. Die Bewohner von Grindavík konnten die Feiertage letztlich in ihren eigenen vier Wänden verbringen. (mit dpa)

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