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Irak
27.09.2023

Irakische Behörden erlassen Haftbefehle nach Brand mit 114 Toten

Polizei und Rettungskräfte am Ort des tödlichen Brandes.
Foto: Farid Abdulwahed, AP

Brennende Teile fallen von der Decke, als es bei einer Hochzeit im Irak zur Katastrophe kommt. Der Innenminister fordert einen Untersuchungsausschuss.

Bei einem Brand bei einer Hochzeitsfeier im Irak sind mindestens 114 Menschen ums Leben gekommen und 200 weitere verletzt worden. Das sagte der Gouverneur der nördlichen Provinz Ninive, Nadschim al-Dschaburi, in der Nacht zum Mittwoch. Der Sprecher des Gesundheitsministeriums, Saif al-Badr, sprach von 100 Toten und 150 Verletzten. Auf Bildern der Katastrophe war eine eingestürzte und ausgebrannte Halle im Ort Al-Hamdanija zu sehen.

Die irakischen Behörden haben Haftbefehle gegen vier Besitzer der Location ausgestellt. Wie die staatliche Nachrichtenagentur INA am Mittwochmorgen berichtete, habe der irakische Innenminister Abdul Amir Al-Schammari außerdem die Bildung eines Untersuchungsausschusses veranlasst. Dieser soll die genauen Umstände des Unglücks klären. In der Mitteilung des Innenministeriums hieß es demnach: Erste Untersuchungen wiesen daraufhin, dass es sich nicht um einen kriminellen Hintergrund handele. Stattdessen wird vermutet, dass mangelnde Sicherheitsvorkehrungen der Grund für das Unglück seien.

Brautpaar überlebt Brand bei seiner Hochzeit in Al-Hamdanija

Auf Videos in sozialen Medien, die Momente vor dem Brand zeigen sollen, fallen offenbar brennende Teile der Raumverkleidung von der Decke. Hochzeitsgäste springen von Tischen auf und versuchen, sich in Sicherheit zu bringen. Das Hochzeitspaar auf der Tanzfläche wirkt wie unter Schock. Auf anderen Videos ist die Hochzeitsgesellschaft noch kurz zuvor beim Tanzen und plaudernd an Tischen zu sehen. Überlebende sagten im Fernsehen anschließend, das Brautpaar habe überlebt.

Die für Hochzeiten genutzte Halle sei mit hoch entzündbarer Verkleidung ausgestattet gewesen, erklärte der Zivilschutz. Diese habe gegen Sicherheitsauflagen verstoßen und auch ein kein vorgeschriebenes Alarmsystem gehabt. "Der Brand führte zum teilweisen Einsturz der Halle, weil hoch entzündbare, billige Baustoffe genutzt wurden, die bei einem Feuer innerhalb von Minuten kollabieren", teilte die Zivilschutzbehörde mit. 

Rettungskräfte suchten unter Trümmern der ausgebrannten Halle nach Überlebenden. Scharenweise Menschen sammelten sich nachts vor dem Unglücksort. Örtliche Fernsehsender zeigten Bilder von mit Tüchern bedeckten Leichen auf der Straße und Krankenwagen. Der Sprecher des Gesundheitsministeriums, Saif al-Badr, sagte am frühen Morgen, die Lage sei unter Kontrolle. 

Billige Baustoffe werden Hochzeitsgästen in einer Halle im Irak zum Verhängnis

Bis zu 1000 Menschen hätten sich beim Brand in der Halle befunden, sagte die Abgeordnete Ichlas al-Dulaimi gegenüber Rudaw. Wände und Decken seien eingestürzt. Familien würden nach ihren Angehörigen suchen und Krankenhäuser viele Verletzte mit Verbrennungen behandeln. Sie sprach von einem "großen Desaster".

Al-Hamdanija liegt in der Nähe von Mossul im Nordwesten des Landes und etwa fünf Autostunden von der Hauptstadt Bagdad entfernt. Warum beim Bau der Halle mutmaßlich hoch entzündbares Material zum Einsatz kam, blieb zunächst unklar. Die grassierende Korruption und Misswirtschaft im Irak betreffen aber auch den Bausektor. Teils sagten Augenzeugen, dass Feuerwerkskörper den Brand auslösten, eine Bestätigung dafür gab es von offizieller Seite aber nicht. 

Iraks Ministerpräsident Mohammed al-Sudani wies das Innen- und das Gesundheitsministerium an, den Betroffenen alle mögliche Hilfe zur Verfügung zu stellen. Al-Sudani habe in der Nacht auch mit Gouverneur Al-Dschaburi telefoniert, um sich nach den Auswirkungen des Feuers zu erkundigen, berichtete die Staatsagentur INA. (dpa)

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