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Interview
12.01.2023

Das Ozonloch schließt sich: Was bedeutet das für uns, Professorin Hertig?

Das Ozonloch wurde 1985 erstmals festgestellt. Besonders über der Antarktis war die schützende Schicht der Atmosphäre stark ausgedünnt. Doch sie regeneriert sich – dank internationaler Abkommen.
Foto: Felipe Trueba, dpa (Symbolfoto)

Eine positive Klimanachricht: Die Ozonschicht soll sich bis 2066 erholt haben. Wie ist das gelungen? Und ist das auch in Sachen Klimawandel ein gutes Zeichen?

UN-Expertinnen und Experten rechnen damit, dass sich die Ozonschicht bis 2066 erholt. Eine gute Nachricht?

Prof. Elke Hertig: Auf jeden Fall, das ist ein schöner Erfolg des Umwelt- und des Klimaschutzes. Er geht zurück auf das Montreal-Protokoll von 1987, das den Einsatz von FCKW-Gasen verboten hat. Jetzt sehen wir, dass das etwas gebracht hat.

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Über das Ozonloch wird schon seit knapp 40 Jahren diskutiert. Aber was ist das eigentlich?

Hertig: Die Ozonschicht ist in der Stratosphäre, in sehr großer Höhe. Dort ist eine Ansammlung von Ozon, also O3, ein Sauerstoffmolekül. In Bodennähe wäre das ein Problem, weil Ozon giftig für uns ist, in dieser Höhe hilft es uns aber. Denn diese Schicht schützt uns vor der harten Sonneneinstrahlung. Wenn dorthin aber FCKW-Gase gelangen, wie sie früher zum Beispiel in Kühlschränken und für Sprühflaschen verwendet wurden, dann wird das Ozon zerstört. Das hat zum Ozonloch geführt. "Loch" heißt zwar nicht, dass dort gar kein Ozon mehr ist, aber es wurde sehr stark ausgedünnt.

Und warum ist das ein Problem?

Hertig: Weil dann nicht mehr so viel von der Sonnenstrahlung absorbiert wird. Wo das Ozonloch sehr stark war, haben wir eine Zunahme von Hautkrebserkrankungen und auch Augenerkrankungen gesehen. Das war zum Beispiel in Australien so. Generell war die Südhalbkugel stärker betroffen, weil die Ozonschicht über der Antarktis besonders beeinträchtigt wurde. Neben solchen direkten Auswirkungen auf den Menschen treibt das Ozonloch auch den Klimawandel voran: Erreicht mehr Sonnenstrahlung die Erdoberfläche, dann sorgt das auch für höhere Temperaturen.

Wenn sich das Ozonloch nun schließt, hilft uns das dann bei der Bekämpfung des Klimawandels?

Hertig: Wir vermeiden, wenn sich die Ozonschicht vollkommen regeneriert hat, eine weitere Erwärmung zwischen etwa 0,3 und 0,5 Grad. Aktuell haben wir seit Beginn der Industrialisierung schon eine Erderwärmung von 1,2 Grad und steuern auf 2 Grad zu – das Ziel von 1,5 Grad werden wir wohl nicht mehr erreichen. Dass sich das Ozonloch schließt, hilft uns. Es hält den Klimawandel aber nicht auf.

Elke Hertig ist Inhaberin der Professur für regionalen Klimawandel und Gesundheit der Medizinischen Fakultät der Uni Augsburg.
Foto: Klaus Satzinger-Viel, Uni Augsburg

Warum ist mit dem Montreal-Protokoll eine internationale Lösung gelungen, während wir uns bei der Bekämpfung des Klimawandels so schwertun?

Hertig: Beim Ozonloch hatten wir ein ganz spezifisches Problem mit ganz spezifischen Stoffen. Da war klar, was man vermeiden muss, und das ließ sich auch umsetzen. Die Komplexität und die Größe des Problems sind beim Klimawandel anders. Zwar wissen wir auch, dass wir die Treibhausgasemissionen wie Kohlenstoffdioxid (CO2) senken müssen. Aber davon hängt in unserer energiehungrigen Gesellschaft viel mehr ab. Unsere Energieträger zu ersetzen ist deutlich schwieriger, als auf FCKW-Gase zu verzichten.

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Können wir aus dem Erfolg im Kampf gegen das Ozonloch etwas bei der Bekämpfung des Klimawandels lernen?

Hertig: Er zeigt, dass Umweltschutzbemühungen erfolgreich sein können, dass wir es schaffen können, so eine Problematik zu lösen. Das sollte uns Hoffnung geben, dass auch unsere Klimaschutzbemühungen erfolgreich sein können.

Zur Person: Elke Hertig ist Inhaberin der Professur für regionalen Klimawandel und Gesundheit der Medizinischen Fakultät der Uni Augsburg. 

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