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Insekten: Wie viele Beine hat ein Marienkäfer?

Insekten

Wie viele Beine hat ein Marienkäfer?

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    Seine Beine nutzt der Marienkäfer nicht nur zum Fortbewegen. Bei der Verteidigung gegen Feinde kann er sie einziehen - und macht sich unangreifbar.
    Seine Beine nutzt der Marienkäfer nicht nur zum Fortbewegen. Bei der Verteidigung gegen Feinde kann er sie einziehen - und macht sich unangreifbar. Foto: Julian Stratenschulte, dpa

    Klein, rot und mit vielen Punkten auf dem Rücken - dem Marienkäfer ist wohl jeder schon einmal begegnet. Sogar zu einem Glückssymbol ist er geworden. Vor allem im Sommer sieht man ihn häufig umherkrabbeln - auf dem Terrassentisch, im Garten oder sogar auf der eigenen Hand. Um voranzukommen, nutzt der Käfer natürlich seine Beine. Doch die Gliedmaßen sind auch für andere Dinge nützlich. Wie viele Beine ein Marienkäfer hat und wofür er sie einsetzt, erfahren Sie hier.

    Marienkäfer sind für ihr Aussehen bekannt : Das macht das Insekt aus

    • Aussehen und Größe:

    Das Aussehen macht Marienkäfer unverwechselbar. Der Körper der Käfer ist halbrund und kugelförmig. Ihre Deckflügel, auf denen auch die Punkte zu sehen sind, haben je nach Art unterschiedliche Farben: Rot, gelb, braun oder schwarz können sie sein. Die Punkte selbst variieren zwischen den Farben schwarz, rot sowie braun und sind symmetrisch angeordnet, wie das Umweltbundesamt berichtet. Die Unterseite der Tiere ist schwarz. Ihre Größe beträgt zwischen einem und zwölf Millimetern. Außerdem können Marienkäfer sehr gut fliegen.

    • Lebensraum

    In Deutschland leben rund 70 Arten des Insekts. Die bekannteste ist der Siebenpunkt-Marienkäfer. Ihr bevorzugter Lebensraum sind die subtropischen und tropischen Teile Afrikas, Asiens, Amerikas und Australiens, denn sie mögen es warm. Auch in Südeuropa sind Marienkäfer stark verbreitet. In den anderen Teilen der Welt sind die Tiere ebenfalls unterwegs, allerdings in kleinerem Ausmaß. Im Detail leben Marienkäfer laut SWR in Gärten, an Waldrändern und auf Wiesen.

    • Ernährung

    Die hauptsächliche Nahrungsquelle von Marienkäfern sind laut Umweltbundesamt Blattläuse. Täglich fressen sie davon etwa 50 bis 150 Stück. Auch Spinnmilben oder Wanzen frisst der Marienkäfer. Einige Arten ernähren sich ausschließlich pflanzlich. 

    • Fortpflanzung

    Nach der Paarung im Frühling und Herbst legt das Weibchen an Blattunterseiten und Zweigen die Eier ab. Bereits nach sieben Tagen schlüpfen die Larven, deren Farbe sich nach mehreren Häutungen immer wieder verändert. Nach einigen Wochen verpuppen sie sich schließlich. Nach bis zu einem Jahr ist aus der Larve ein fertiger Marienkäfer geworden. Nach einmaligem Überwintern stirbt ein Marienkäfer bereits wieder.

    Der Marienkäfer nutzt seine Beine bei Gefahr: So wehrt er sich gegen Feinde

    Marienkäfer zählen eindeutig zu den Insekten. Die Anzahl der Beine ist damit klar: Wie alle Insekten, haben auch Marienkäfer sechs Beine. Mit ihnen können sie auf Pflanzen umherkrabbeln und beispielsweise unsere Handfläche erklimmen. 

    Für uns Menschen gilt er als Glückssymbol - doch in der Natur hat der Marienkäfer auch Feinde - zum Beispiel die Ameise. Wenn sich der Marienkäfer von Blattläusen ernährt, zieht er den Zorn der Ameisen auf sich. Denn sie verteidigen die Läuse laut NABU gegen den hungrigen Käfer. Dazu nutzen sie ihre starken Kieferklauen. Doch der Marienkäfer weiß sich zu schützen: Wird er angegriffen, zieht er seine Beine unter seine Flügeldecken. Dadurch wird die Unterseite seines Körpers zu einer nahezu glatten Fläche. Nun kann er sich fest an den Untergrund pressen, auf dem er sitzt. Die glatte Oberfläche seines runden Körpers bietet laut NABU nun kaum mehr eine Angriffsfläche für Feinde. Die Ameise hat schlechte Chancen und zieht sich wieder zurück, der Marienkäfer überlebt den Angriff meist ohne Schäden.

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