In Indien sind bei einer Massenpanik während des weltweit größten Pilgerfests nach Polizeiangaben mindestens 30 Menschen gestorben. Weitere 90 Besucherinnen und Besucher der Maha Kumbh Mela sind verletzt worden, sagte der Ministerpräsident des betroffenen Bundesstaats Uttar Pradesh, Yogi Adityanath, in einem öffentlichen Statement vor TV-Kameras.
Massenpanik bei Pilgerfest in Indien: 30 Tote und 60 Verletzte
Von den 30 Opfern seien 25 bislang identifiziert worden, berichtet die indische Zeitung The Times of India. Adityanath habe dem dem Bericht zufolge erklärt, dass die Situation trotz eines Zustroms von acht bis zehn Millionen Gläubigen unter Kontrolle sei. Die Behörden hätten Sonderzüge für die Rückkehr der Pilger eingerichtet.
Die Präsidentin Indiens, Draupadi Murmu, äußerte sich zu der Tragödie: Die Ereignisse bei der Massenpanik beim Maha Kumbh Mela seien „sehr traurig“. Und weiter: „Ich spreche den Familien der verletzten Anhänger mein Beileid aus und bete zu Gott, dass alle verletzten Anhänger bald gesund werden“, schrieb sie auf X.
Massenpanik in Indien: Millionen von Besuchern zum Zeitpunkt des Unglücks auf Festivalgelände
Auf dem Festivalgelände am Ufer des Ganges im Bundesstaat Uttar Pradesh in Nordindien befanden sich zum Zeitpunkt des Unglücks am frühen Mittwochmorgen (Ortszeit) Millionen von Besucherinnen und Besuchern. Viele Pilgerinnen und Pilger hatten am Ufer des Ganges darauf gewartet, für eine rituelle Waschung in den Fluss zu steigen. Da noch weitere Menschenmengen dorthin geströmt und dabei Sicherheitsbarrikaden eingerissen worden seien, sei es zu dem Massengedränge gekommen, so der stellvertretende Generalinspekteur der Polizei im nordindischen Bundesstaat Uttar Pradesh, Vaibhav Krishna.
Auch Indiens Premierminister Narendra Modi äußerte auf X sein Mitgefühl für die Pilger, die „ihre Familienangehörigen verloren haben“.
Es ist nicht das erste Mal, dass bei dem Pilgerfest zu einer Massenpanik mit Toten kommt. So kamen etwa bei der Maha Kumbh Mela 2013 insgesamt 36 Menschen ums Leben. (mit dpa)
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden