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„Ich bin krebsfrei“: Prinzessin Kate feiert Weihnachten frei von Krebs

Monarchie

„Ich bin krebsfrei“: Prinzessin Kate feiert Weihnachten frei von Krebs

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    Kate, Prinzessin von Wales, kommt zum Weihnachtsgottesdienst «Together At Christmas» in der Westminster Abbey.
    Kate, Prinzessin von Wales, kommt zum Weihnachtsgottesdienst «Together At Christmas» in der Westminster Abbey. Foto: Isabel Infantes, PA Wire/dpa

    Wer König Charles in diesen Tagen bei Terminen beobachtet, hat nicht den Eindruck, dass der 76-Jährige sich noch immer in einer Krebsbehandlung befindet. Erst vor wenigen Tagen zeigte er sich gut gelaunt beim Besuch eines belebten Weihnachtsmarktes in London. Er schlenderte an reich geschmückten Ständen vorbei, schüttelte Hände und unterhielt sich angeregt. Die Royals bereiten sich in diesen Tagen auf das gemeinsame Fest vor, bei dem die Familien-Bescherung wie in Deutschland unter einem geschmückten Tannenbaum am Heiligabend stattfindet. Es ist der Abschluss eines Jahres, das die britische Boulevardzeitung The Sun als das „schlimmste aller Zeiten“ für die Royals bezeichnete.

    Im Frühjahr waren gleich mehrere Familienmitglieder an Krebs erkrankt. Nun hat sich die Lage deutlich gebessert. Prinzessin Catherine hat ihre Behandlung erfolgreich beendet, wie sie selbst bekannt gab. Die Therapie des Monarchen werde indes im kommenden Jahr fortgesetzt, die Entwicklung sei aber positiv, zitierte der britische Sender Sky News am Freitag eine anonyme Quelle aus dem Palast. Das könne die Öffentlichkeit beunruhigen, sagt Pauline Maclaran von der Royal Holloway Universität in London unserer Redaktion. Aber „die Tatsache, dass der König seine Pflichten erfüllt und dabei ziemlich gesund aussieht, wird dazu beitragen, die Ängste der Menschen zu zerstreuen“. Die Briten wollten nach einem sehr schwierigen Jahr für die Royals optimistisch in die Zukunft blicken, betont sie.

    Ich bin krebsfrei.

    Kate, Prinzessin von Wales

    Tatsächlich begann 2024 mit einer Reihe äußerst schockierender Entwicklungen. Prinzessin Catherine unterzog sich Anfang Januar einer Bauchoperation, und auch König Charles musste aufgrund eines Prostata-Eingriffs ins Krankenhaus. Kurz darauf teilte der Palast mit, dass der Monarch an einer nicht näher bezeichneten Form von Krebs leide. Nach einer ganzen Reihe von teils absurden, teils verstörenden, aber immer spekulativen Mutmaßungen über den Gesundheitszustand von Kate in den sozialen Medien wurde im März bekannt: Auch bei ihr war Krebs diagnostiziert worden. Die düsteren Nachrichten sandten Schockwellen durch das Land, die Erinnerungen an den Tod von Queen Elizabeth II. im September 2022 waren bei den Briten noch frisch.

    Doch im Laufe der Monate ging es für die Royals wieder bergauf: Die Prinzessin von Wales zeigte sich in der Öffentlichkeit und verkündete Anfang September in einer emotionalen Videobotschaft das Ende ihrer Behandlung. Sie sei „krebsfrei“. Auch König Charles nahm trotz seiner Therapie wieder regelmäßig Termine wahr. Im Herbst reiste er mit seiner Frau Camilla sogar für mehrere Tage nach Australien und Samoa.

    Um Prinz Andrew droht ein neuer Skandal

    „Sie haben ein sehr turbulentes Jahr sehr gut gemeistert”, sagt Maclaran rückblickend. Charles’ Frau Camilla und sein Sohn Prinz William, aber auch andere Mitglieder der Familie hätten in dieser Zeit den Laden am Laufen gehalten, indem sie Termine übernommen hätten, und dadurch viel Sympathie gewonnen. „Im kommenden Jahr wird die Herausforderung für die Royals darin bestehen, trotz anhaltender gesundheitlicher Probleme die starke öffentliche Präsenz aufrechtzuerhalten, die für die Monarchie so wichtig ist“, sagt die Expertin.

    Während der King weiter behandelt wird, habe auch Kate noch einen langen Genesungsprozess vor sich und müsse es „langsam angehen”, so die Kennerin des Königshauses. Insbesondere der Monarch stehe jedoch im Dienst der Öffentlichkeit. Oder wie die für ihr Pflichtbewusstsein bekannte Queen Elizabeth II. es einmal formuliert hatte: „Ich muss gesehen werden, damit man an mich glaubt.” Ständig gilt es zu beweisen, dass die „Firma“ ihre Daseinsberechtigung hat. Eine positive Inszenierung dient der Legitimation des Königshauses, und Negativschlagzeilen sind somit nicht hilfreich.

    So könnte etwa der neue Skandal um Prinz Andrews langjährige Freundschaft mit einem mutmaßlichen chinesischen Spion, bei der es auch ums Geschäft ging, zu weiteren Enthüllungen führen, die die Monarchie kompromittieren könnten. Hoffnung für das kommende Jahr mache indes, dass König Charles 2025 zu einem „normalen Reiseplan” zurückkehren wolle, so die Expertin. Britische Medien berichteten in den vergangenen Wochen von möglichen Trips des britischen Staatsoberhaupts unter anderem nach Indien, Italien und Polen. Auch die Tatsache, dass sich Kate weiterhin – makellos gestylt wie immer – in der Öffentlichkeit präsentieren wird, werde die Menschen in Bezug auf das Königshaus positiv stimmen, betont Maclaran. Die Prinzessin ist und bleibt „der Star der Monarchie“.

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