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Sturm "Helene" fordert über 130 Menschenleben in den USA und sorgt für Überschwemmungen

Tropensturm

Sturm "Helene": US-Präsident Biden besucht betroffene Gebiete in den USA

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    Trümmer und viel Holz treiben in dem von Hurrikan "Helene" verursachten Hochwasser in Rutherford County, North Carolina.
    Trümmer und viel Holz treiben in dem von Hurrikan "Helene" verursachten Hochwasser in Rutherford County, North Carolina. Foto: Tariq Bokhari, AP/dpa

    Die Hurrikan-Saison im Atlantischen Ozean ist geprägt von der Entstehung tropischer Wirbelstürme, die enorme Zerstörungskraft entwickeln können. Nun ist es wieder soweit - und wie von der US-amerikanischen Katastrophenschutzbehörde vorhergesagt, wurden verheerende Ausmaße Realität.

    CNN zufolge sind in sechs Bundesstaaten der USA mehr als 160 Menschen ums Leben gekommen. Die Behörden befürchten, dass die Zahl der Todesopfer weiterhin steigen wird, denn Hunderte Personen gelten noch als vermisst. Millionen Betroffene litten zu Wochenbeginn noch unter den schweren Folgen des bisher stärksten Sturms in dieser Region. Die Infrastruktur für unter anderem Kommunikation, Wasser und Strom ist vielerorts zerstört.

    Sturm „Helene“ hinterlässt Verwüstung und zahlreiche Todesopfer in den USA

    US-Präsident Joe Biden will nach dem tödlichen Sturm, der die USA erfasste, am Mittwoch in die vom Unwetter verwüstete Region reisen, ehe später eine Reise nach Deutschland ansteht. Dem scheidenden Staatsoberhaupt zufolge handle es sich nicht nur um einen „katastrophalen“, sondern um „historischen“ Sturm im Südosten des Landes. Auch die derzeitige Vize-Präsidentin Kamala Harris wird am Mittwoch die betroffenen Regionen in Georgia besuchen. Wie CNN berichtet, ist „Helene“ der zweittödlichste Sturm seit 50 Jahren, der auch auf dem Festland der USA gewütet hat. Ein größeres Ausmaß hatte lediglich der Hurrikan „Katrina“ im Jahr 2005. Dabei kamen mehr als 1800 Menschen ums Leben.

    Hurrikan „Helene“ war vor fast einer Woche an der Westküste des US-Bundesstaates Florida auf Land getroffen. Kurz zuvor hatte das nationale Hurrikanzentrum den Wirbelsturm als „extrem gefährlichen Hurrikan“ der zweithöchsten Kategorie 4 eingestuft. Mit anhaltenden Windgeschwindigkeiten von bis zu 225 Kilometern pro Stunde befand sich das Zentrum des Sturms offenbar in der Region Big Bend im Norden Floridas.

    Camryn Frick (l) und Jillian Sternick aus Tampa halten sich an den Händen, als sie gemeinsam eine überflutete Straße am Bayshore Boulevard überqueren.
    Camryn Frick (l) und Jillian Sternick aus Tampa halten sich an den Händen, als sie gemeinsam eine überflutete Straße am Bayshore Boulevard überqueren. Foto: Jefferee Woo/Tampa Bay Times, AP/dpa

    Die US-Katastrophenschutzbehörde Fema hatte eindringlich vor dem heranziehenden Hurrikan „Helene“ gewarnt. „Es handelt sich um ein Ereignis, das sich über mehrere Bundesstaaten erstrecken und erhebliche Auswirkungen von Florida bis Tennessee haben kann“, erklärte Fema-Chefin Deanne Criswell.

    Hurrikan „Helene“ in Florida - Behörde warnt vor „tödlichen Sturmfluten“

    Es wurden den Angaben zufolge nicht weniger als „katastrophale und tödliche“ Sturmfluten vorhergesagt. In den vergangenen Monaten gab es bereits weitere Wirbelstürme, die in den Vereinigten Staaten Tote forderten.

    Criswell warnte die Bevölkerung, entsprechende Schutzmaßnahmen zu ergreifen: „Das Wasser ist es, was die Menschen tötet.“ Bewohner in der Gefahrenzone sollten auf örtliche Behörden hören und sich in Sicherheit bringen. Nach Daten der Website Poweroutage.us waren bereits am Abend rund 975.000 Haushalte in Florida ohne Strom.

    Hurrikansaison 2024: Tropensturm „Helene“ weckt böse Erinnerungen

    „Helene“ hatte zuvor über dem Golf von Mexiko an Stärke gewonnen und in Kuba bereits für schwere Überschwemmungen und Stromausfälle gesorgt, Zehntausende von Menschen waren betroffen. In Florida kommen laut der Deutschen Presse-Agentur (dpa) Erinnerungen an Hurrikan „Ian“ hoch, der in dem US-Staat vor zwei Jahren schwere Schäden verursachte und ebenfalls über 100 Todesopfer nach sich zog.

    In diesen Monaten treffen warme Meerestemperaturen und günstige atmosphärische Bedingungen zusammen, wodurch starke Stürme, oft begleitet von intensiven Winden und starken Regenfällen, entstehen. Diese Naturereignisse betreffen vor allem die Küstenregionen Nord- und Mittelamerikas sowie der Karibik. (mit dpa)

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