Auf Puerto Rico herrscht Chaos: Hurrikan "Fiona" traf auf die Karibikinsel und hat für katastrophale Überschwemmungen und starken Regen gesorgt. Das berichtet das US-Hurrikanzentrum in Miami im US-Bundesstaat Florida. In den sozialen Netzwerken wurde das Ausmaß des Hurrikans klar. Bei Fotos und in Video sind starke Überschwemmungen, umgestürzte Bäume, geflutete Häuser und Rettungsaktionen zu sehen. "Der Notfall ist noch nicht vorbei, alle sollten an einem sicheren Ort bleiben", schrieb Pedro Pierluisi, Gouverneur von Puerto Rico.
Hurrikan sorgt für Stromausfall auf Puerto Rico
Der Hurrikan erreichte die Südwestküste des US-Außengebietes mit einer Windgeschwindigkeit von rund 140 Stundenkilometern in der Nähe von Punta Tocón. "Fiona" hatte über dem Atlantik an Kraft gewonnen. Auf dem Weg nach Puerto Rico wurde der Wirbelsturm zu einem Hurrikan hochgestuft.
Auf Puerto Rico hat "Fiona" für einen kompletten Stromausfall gesorgt. "Das Stromnetz ist aufgrund der Auswirkungen des Hurrikans derzeit außer Betrieb", erklärte Pierluisi. Die Wiederherstellung der Stromversorgung könnte laut dem Stromanbieter Luma Energy noch einige Tage andauern. Die Stromversorgung ist in dem US-Außengebiet schon seit einiger Zeit nicht zuverlässig. Diese Situation sorgte für Demonstrationen.
Hurrikan Fiona sorgt für Überschwemmungen in der Dominikanischen Republik
Nach dem Aufprall auf Puerto Rico bereitete sich die Dominikanische Republik auf "Fiona" vor. Der Hurrikan brachte Überschwemmungen in die Dominikanische Republik. "Diese Niederschlagsmengen werden in Puerto Rico und Teilen der östlichen Dominikanischen Republik zu lebensbedrohlichen Sturzfluten und Überschwemmungen in den Städten sowie zu Schlammlawinen und Erdrutschen in höher gelegenen Gebieten führen", heißt es in der Warnung. 16 der 32 Provinzen des Karibikstaats haben die Alarmstufe Rot ausgerufen. Im Ferienort Punta Cana fiel der Strom aus.
Die Region in der Karibik ist immer wieder heftigen Wirbelstürmen ausgesetzt. Der Hurrikan "Maria" hatte im September 2017 schwere Verwüstungen auf Puerto Rico hinterlassen. Der Wirbelsturm hatte auf der Insel mit rund drei Millionen Einwohnern etwa 3000 Menschenleben gefordert. Die Hurrikan-Saison dauert im Atlantik von Juni bis November an.