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Abnehmen mit Hula Hoop kann klappen - diese Menschen sollten aber darauf verzichten

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Abnehmen mit Hula Hoop kann klappen - diese Menschen sollten aber darauf verzichten

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    Eine junge Frau schwingt ihren Hula-Hoop-Reifen.
    Eine junge Frau schwingt ihren Hula-Hoop-Reifen. Foto: picture alliance / dpa

    Alles kommt irgendwann wieder, auch der Hula-Hoop-Reifen. Was in den 50er Jahren als erster Fitnesstrend in den USA begann und in den 60ern abflaute, erlebt seit ein paar Jahren vor allem unter Fitness-Enthusiasten ein Comeback. Spaß ist damals wie heute nur ein dankbarer Nebeneffekt. 

    Denn der Hula-Hoop-Reifen soll vortrefflich beim Abnehmen helfen und lästigen Hüftspeck beseitigen. Doch was in wirklich dran am Abnehm-Effekt des Hula-Hoop-Reifens?

    Abnehmen mit Hula-Hoop-Reifen: der erste Fitnesstrend der Welt

    Angefangen haben soll laut einem Bericht des Bayerischen Rundfunks (BR) alles in einer Garage in Kalifornien. Demnach sollen sich Arthur "Spud" Melin und Richard Kerr, ihres Zeichens Besitzer der Spielzeugfirma Wham-O Manufactoring Company, von australischen Kindern inspiriert haben lassen, die Bambusreifen um ihre Hüften schwingen ließen. 

    Die Idee war also nicht neu. Die Amerikaner witterten aber laut dem BR das große Geschäft, kümmerten sich um das Marketing und brachten den ersten Hula-Hoop-Reifen aus dem zuvor patentierten Kunststoff Marlex zum Verkauf groß raus. Der Name Hula-Hoop leiteten sie übrigens vom hawaiianischen Hulatanz ab und setzten noch das englische Wort für Reifen (Hoop) hintendran. 

    Die Rechnung ging voll auf: Der Hula-Hoop-Reifen wurde zum Kassenschlager. Und nicht nur das. Ein ganzer Kult entstand um den Reifen. Es wurden Wettbewerbe abgehalten und Tricks einstudiert – übrigens mit vielen Nachahmern in Deutschland. Am 7. September 1958 lieferte dann Georgia Gibbs mit "The Hula-Hoop-Song" in der "Ed Sullivan Show" den ersten passenden Song zum Trend, der erst in den 60ern so langsam abflaute, wie der BR berichtet. Doch seit ein paar Jahren ist der Trend unter Fitness-Enthusiasten zurück - und mit ihm die positiven Effekte des Hula-Hoop-Reifens. 

    Abnehmen mit Hula-Hoop-Reifen: Diese Vorteile bringt er

    Positive Gesundheitseffekte des Hula-Hoop-Reifens gibt es eine ganze Menge. Sie reichen von der tatsächlichen Kalorienverbrennung bis zur Stärkung der Muskulatur und Körperhaltung, Stichwort Ganzkörpertraining. Laut dem AOK-Gesundheitsmagazin sind folgende Vorteile des Reifens, der zum Hüftschwung animiert, zu nennen: 

    • Beim Hula-Hoop-Hüftschwung werden Kalorien verbrannt,
    • die kreisende Bewegung mit dem Reifen ist gut für die Wirbelsäule und kann Rückenschmerzen vorbeugen,
    • auch die Bauch- und Rückenmuskulatur wird gestählt,
    • der Hüftschwung bringt außerdem das Herz-Kreislauf-System in Schwung,
    • fördert die Körper-Koordination und die eigene Balance,
    • regt die Durchblutung an,
    • und stimuliert die inneren Organe, was sich positiv auf den Stoffwechsel auswirkt.

    Hula-Hoop-Reifen: Wie viele Kalorien werden verbrannt?

    Wie viele Kalorien letztendlich beim Reifen-Schwingen verbraucht werden, hängt von der Intensität und Dauer des Trainings ab. Auch die eigene Grundkonstitution und die Art des Trainings spielen laut AOK eine Rolle. Manche verbrennen demnach zwischen 200 und 300 Kalorien in 30 Minuten, andere 900 Kalorien in der Stunde. Laut einhelliger Expertenmeinung lassen sich durchschnittlich aber durchaus etwa bis zu 400 Kalorien pro Stunde verbrennen. 

    Eine ausgewogene Ernährung kann die Abnehm-Effekte des Trainings zusätzlich verstärken, wie AOK schreibt. Zum Abnehmen können etwa Nüsse, bestimmtes Obst oder auch Haferflocken helfen. Viel Wasser trinken drosselt das Hungergefühl und ist laut Experten daher ebenso förderlich für eine Diät. Vor einer radikalen Gewichtsabnahme wie etwa bei einer Keto-Diät, sollte vorher aber ein Arzt konsultiert werden. 

    Abnehmen mit Hula-Hoop-Reifen: Vorsicht, nicht jeder sollte die Hüften schwingen!

    Das Verletzungsrisiko beim Hüftschwung mit dem Hula-Hoop-Reifen ist grundsätzlich sehr überschaubar. Wie die Barmer-Krankenversicherung schreibt, sollten Orthopäden aber dennoch davor warnen, dass durch das Kreisen der Hüften auch Bandscheibenschäden und Muskelzerrungen entstehen können. 

    Wichtig sei vor jeder Übung mit dem Reifen ein kleines Aufwärmtraining, wie etwa auf der Stelle tanzen, joggen oder ein paar Hampelmänner, so die Barmer. Schwangere, Menschen mit frischen Narben oder frischem Gelenkersatz sollten dagegen vorerst ganz auf einen Hula-Hoop-Hüftschwung verzichten.

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