Am Donnerstagnachmittag (Ortszeit) hat es in New York einen Hubschrauberabsturz gegeben. Drei Kinder und drei Erwachsene sind dabei ums Leben gekommen. Auch der Pilot sei unter den Toten, bei den anderen Opfern handele es sich um eine Familie, teilte Bürgermeister Eric Adams mit. Laut der US-Flugsicherheitsbehörde laufen Ermittlungen zur Unglücksursache.
Opfer des New Yorker Hubschrauberabsturzes: Augustin Escobar mit Familie
Laut mehrerer Medien wie etwa der New York Times, handelte es sich bei den Gästen an Bord des Hubschraubers um den spanischen Siemens-Manager Augustin Escobar, seine Frau Merce Camprubi Montal und deren drei Kinder im Alter von vier, fünf und elf Jahren.

Auch Bürgermeister Adams gab an, dass alle Fluggäste nach vorläufigen Informationen zu einem Besuch aus Spanien angereist sind und an einem Rundflug über die Metropole machten. Dabei sei der Helikopter aus noch ungeklärten Gründen in den Hudson River vor Manhattan stürzte. Einsatzkräfte fuhren mit zahlreichen Booten zur Unglücksstelle, doch für die Insassen des Hubschraubers vom Typ Bell 206 kam jede Hilfe zu spät.
Hubschrauber stürzt in Hudson River: Ursache unklar
Im Internet verbreiteten sich Aufnahmen, auf denen die Kabine eines Hubschraubers zu sehen ist, die wie ein Stein aus großer Höhe ins Wasser stürzt. Spekuliert wurde daher, dass der Helikopter in der Luft auseinandergebrochen sein könnte.

„Die Aufnahmen von dem Unfall sind schrecklich“, schrieb US-Präsident Donald Trump auf der Plattform Truth Social. Nähere Informationen zu Ursache und Hergang des Unglücks werde es in Kürze geben, kündigte er an.
Der Hubschrauber war nach bisherigen Erkenntnissen gegen 15 Uhr Ortszeit in Downtown Manhattan gestartet, um die Südspitze Manhattans geflogen und dann den Hudson River entlang zwischen New York und New Jersey. Auf Höhe des nördlichen Endes von Manhattan kehrte er um - wenige Minuten später verlor der Pilot dann offenbar die Kontrolle über den Hubschrauber, der nahe dem Ufer von New Jersey in den Fluss stürzte.
Hubschrauber Teil des New Yorker Alltags
Ständig sind in Manhattan Helikopter zu sehen, die meistens Touristen an Bord haben oder aber reiche Geschäftsleute zu ihrem nächsten Termin oder zum Flughafen bringen. Vor allem nach Unfällen hat es immer wieder Debatten über die Sicherheit in der dicht besiedelten Metropole mit Hunderten Wolkenkratzern gegeben.
Dabei bestehen Regeln, wonach Helikopter nicht ohne spezielle Erlaubnis über das Zentrum Manhattans fliegen dürfen. Die meisten Piloten heben am Rande der Insel ab und fliegen über dem East River und den Hudson.
Immer wieder Unfälle mit Helikoptern in New York
Für Tausende Urlauber in New York gehört ein Rundflug über der Millionenstadt zum Pflichtprogramm, für einige werden die wenigen Minuten über Manhattan - für die sie Hunderte Dollar zahlen - zum Höhepunkt. Eine Reihe von Unternehmen hat zudem die Geschäftsleute im Visier.
Bereits im Mai 2019 war ein außer Kontrolle geratener Helikopter in den Hudson River gestürzt. Der Pilot konnte sich mit einem Sprung ins Wasser retten. Kurze Zeit später stürzte ein Hubschrauber auf ein Hochhausdach und ging in Flammen auf. (mit dpa)
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