Auf Mallorca gehen die Eiswürfel aus, in Südspanien verschrumpeln die Oliven an den Bäumen. In den Weinbergen Nordspaniens versuchen die Winzer durch eine verfrühte Weinlese, ihre Ernte zu retten. Und in Paris spricht Premierministerin Élisabeth Borne von der „schlimmsten Trockenheit, die in unserem Land jemals verzeichnet wurde“: Die Urlaubsgebiete in Europa leiden weiter unter einer beispiellosen Hitzewelle.
Auch in Griechenland hält sie an: Dort wurde eine wichtige nationale Autobahn gesperrt, weil westlich der Hauptstadt Athen ein Buschfeuer ausgebrochen ist, dessen Rauch die Sicht zu stark einschränkte. Wie in Frankreich und Spanien sollen Hitze und Trockenheit noch mindestens bis in die nächste Woche hinein anhalten.
In Deutschland lässt die Hitze nach
In Frankreich hat die Premierministerin nun einen Krisenstab eingerichtet, beim Bewässern gelten für Privatpersonen längst Einschränkungen. Und auf Mallorca wurde wegen einer akuten „Eiswürfelkrise“ der Verkauf der beliebten Eissäcke auf zwei Stück pro Kunde beschränkt.
In Deutschland ist die extreme Hitze erst mal vorbei: Die Temperaturen rutschen spätestens am Samstag überall unter die 30-Grad-Marke, wie der Deutsche Wetterdienst in Offenbach mitteilt. In der kommenden Woche komme die Hitze wohl erneut zurück, nach aktuellem Stand werde es aber nicht ganz so heiß wie in der ausgehenden Woche.