Eine der ersten kleinen Hitzewellen zieht über Europa und soll von Dienstag bis mindestens Donnerstag in Griechenland und der Türkei teilweise für Temperaturen bis zu 45 Grad sorgen. Meteorologen beider Ländern bezeichneten die Temperaturen als unüblich hoch für die Jahreszeit.
Hitzewelle in Griechenland lässt Waldbrandgefahr steigen
Der griechische Wetterdienst rechnet in Mittelgriechenland, auf der Halbinsel Peloponnes, auf der Inselgruppe Kykladen und auf Kreta ab Dienstag mit über 40 Grad – teilweise sind sogar 45 Grad möglich. Am Mittwoch blieben viel Schulen geschlossen. Wer kann, ist vom Arbeitsministerium angehalten, im Homeoffice zu arbeiten. Lieferdiensten wurde die Ausfahrt von Pizzen und anderen Produkten von 12 Uhr mittags bis 17 Uhr untersagt. Zudem bleibt am Mittwoch auf Anweisung des Kulturministeriums auch der Touristenmagnet Akropolis während der heißen Mittagsstunden geschlossen.
Das griechische Rote Kreuz rät den Menschen dazu, sich nicht in der Sonne aufzuhalten, die Fensterläden zu schließen, ausreichend zu trinken und nur leicht zu essen. Von Alkohol wird abgeraten, ebenso von Sport im Freien. Kinder und Tiere dürften keinesfalls tagsüber im Auto gelassen werden, außerdem gelte es, Haustiere und streunende Katzen und Hunde mit Wasser zu versorgen. Zudem sollten die Menschen Kontakt mit Freunden und der Familie halten, um sicherzustellen, dass es gerade auch älteren Menschen gutgehe.
Mit der Temperatur in Griechenland steigt auch die Waldbrandgefahr. Die Feuerwehr zeigte sich besorgt. Denn nach einem regenarmen Winter und der seit Anfang Juni ungewöhnlich hohen Temperaturen sei die Waldbrandgefahr vor allem in Mittelgriechenland sehr hoch, informierte die Behörde auf Twitter.
Auch Wetterdienst in der Türkei warnt vor Hitzewelle
Auch der türkische Wetterdienst warnte vor einer Hitzewelle im Westen des Landes am Dienstag und Mittwoch und Temperaturen bis zu 45 Grad. Das seien etwa zwölf Grad mehr als zu dieser Jahreszeit üblich. Zwischen 11 und 16 Uhr sollten sich die Bürger nicht im Freien aufhalten. Insbesondere Alte, Kinder und chronisch Kranke sollten darauf achten.
Zypern leidet bereits seit einer Woche unter Hitzewelle
Bereits seit gut einer Woche leiden die Menschen auf Zypern unter einer Hitzewelle mit Temperaturen von tagsüber deutlich über 40 Grad. Auch nachts zeigen die Thermometer Werte von nur knapp unter 30 Grad. Das Gesundheitsministerium riet den Menschen und vor allem Touristen, weite helle Kleidung zu tragen, viel Wasser zu trinken und im Schatten zu bleiben. Alkohol und fettiges Essen sollten gemieden werden, rieten Ärzte immer wieder.
Niedrige Temperaturen und Regen in Deutschland
Während Griechenland, die Türkei und Zypern unter Hitze leiden, ist es in Deutschland kühl und regnerisch. Der Deutsche Wetterdienst erwartet in den kommenden Tagen immer wieder Regen in Bayern. Am Freitag könnte sich die Sonne öfter zeigen, doch schon am Wochenende ziehen wieder Schauer und Gewitter auf. (mit dpa)