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Heuschnupfen oder doch Corona? So unterscheidet man die Symptome

Gesundheit

Heuschnupfen oder doch Corona? So unterscheidet man die Symptome

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    Heuschnupfen oder doch Corona? Eine Frau entleert ihre Nase in ein Taschentuch.
    Heuschnupfen oder doch Corona? Eine Frau entleert ihre Nase in ein Taschentuch. Foto: Christin Klose (Symbol)

    Die Welt hat die Corona-Pandemie überstanden. Nun aber muss die Menschheit mit dem Virus leben, das Millionen Menschenleben auf dem Gewissen hat. Während einige Bürger an den Langzeitfolgen einer Infektion leiden, gelingt es manchen, die Erinnerungen an die schwierige Zeit aus jeglichen Gedanken zu verbannen.

    Dennoch erwischen sich sicher nicht wenige dabei, bei gesundheitlichen Problemen, die die Atmung betreffen, das Coronavirus direkt wieder im Verdacht zu haben. Und vielleicht auch bei anderen Krankheitsanzeichen, denn Covid-19 zeichnet sich schließlich auch durch die Vielzahl an möglichen Symptomen aus. Wobei auch die verschiedenen Mutationen eine Rolle spielen.

    Als eine Erkrankung, bei der Verwechslungsgefahr mit Covid-19 herrscht, gilt Asthma. Eine andere ist Heuschnupfen. Inwiefern sich die Symptome bei Corona und Heuschnupfen unterscheiden, zeigt dieser Text auf.

    Heuschnupfen: Was versteht man darunter?

    Das vom Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) bereitgestellte Portal gesundheitsinformation.de beschreibt Heuschnupfen als "eine allergische Reaktion der oberen Atemwege auf Pflanzenpollen in der Luft". Demnach wird auch von allergischem Schnupfen oder allergischer Rhinitis gesprochen. Die Krankheit tritt vor allem im Frühjahr und im Sommer auf. Betroffene können gerade an trockenen, warmen Tagen unter Niesen und Augenjucken leiden. Die Techniker Krankenkasse (TK) informiert, dass etwa 15 Prozent der Erwachsenen unter Heuschnupfen leiden. Viele davon sind gegen unterschiedliche Pollenarten allergisch.

    Coronavirus: Was ist damit gemeint?

    Das Robert Koch-Institut (RKI) beschreibt SARS-CoV-2 als ansteckendes Virus, das in erster Linie eine akute Erkrankung der Atemwege verursacht. Bis Juni 2023 gab es demnach in Deutschland rund 38,5 Millionen nachgewiesene Infektionen, die Dunkelziffer liege jedoch um ein Zwei- bis Dreifaches höher. Bis zu diesem Zeitpunkt gab es rund 174.400 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus.

    Heuschnupfen: Welche Symptome gibt es?

    Laut gesundheitsinformation.de müssen Menschen mit allergischem Schnupfen häufig niesen und leiden zudem unter laufender oder verstopfter Nase. Sind die Beschwerden stark, kommt Schlappheit und Müdigkeit dazu.

    Außerdem können die Augen tränen und jucken und die Augenlider anschwellen. Dann wird von einer allergischen Rhinokonjunktivitis gesprochen, was einen allergischen Schnupfen, der mit einer Bindehautentzündung einhergeht, umschreibt. Möglich sind auch Juckreiz und asthmatische Beschwerden wie Husten, pfeifende Atmung und Kurzatmigkeit.

    Zu beachten ist: Die Beschwerden treten nur in Zeiten des Pollenflugs auf. Sie sind aber zumeist deutlich stärker als bei einer das ganze Jahr über drohenden Hausstauballergie.

    Die Techniker Krankenkasse nennt als weitere Symptome gerötete Stellen auf der Haut, Quaddelbildung vor allem im Gesicht, Magen- und Darmbeschwerden sowie Konzentrationsschwierigkeiten und Kopfschmerzen. Immerhin: Unter Heuschnupfen leidende Personen haben kein erhöhtes Risiko, sich mit Corona zu infizieren oder schwer an Covid-19 zu erkranken.

    Coronavirus: Welche Symptome sind bekannt?

    Das RKI erwähnt als häufige Corona-Symptome Schnupfen, Husten und Halsschmerzen, aber auch Kopf- und Gliederschmerzen. Möglich sind demnach auch fieberhafte Verläufe, ebenso Beschwerden wie Kurzatmigkeit bis hin zu Atemnot oder Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall oder Appetitlosigkeit.

    Selten sind Symptome in anderen Organsystemen wie der Haut, dem Nervensystem oder dem Herz-Kreislauf-System. Geruchs- oder Geschmacksverlust treten demnach seit Omikron nicht mehr häufig auf.

    Die Techniker Krankenkasse verweist jedoch darauf, dass die bei Omikron zumeist vorherrschenden leichten Beschwerden den Symptomen eines Heuschnupfens oder einer Erkältung ähneln könnten.

    Heuschnupfen oder Corona: Wie unterscheidet man die Symptome?

    Der Deutsche Allergie- und Asthmabund (DAAB) vergleicht unter anderem die Symptome von Corona und Allergien zu denen neben Asthma auch Heuschnupfen gezählt werden kann. Dabei fällt auf, dass Fieber bei Covid fast immer auftritt, bei Allergien hingegen gar nicht. Andersherum sind Niesreiz und Augenjucken oder -irritation bei Allergien fast immer Begleiter, als Corona-Symptom jedoch nicht bekannt. Schnupfen ist bei Allergien demnach fast immer festzustellen, bei Corona-Infektionen dagegen nur selten – was jedoch den RKI-Angaben widerspricht.

    Gliederschmerzen wiederum gibt es in diesem Vergleich nur bei Covid, allerdings auch nur selten. Trockener Husten gilt als häufiges Allergie-Symptom, bei Covid tritt er fast immer auf. Hals- und Kopfschmerzen sind bei Allergien selten, bei einer Corona-Infektion zumindest möglich.

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