Als Zauberer „Gandalf“ verhalf der britische Schauspieler, Sir Ian McKellen, einst einem König zu seinem rechtmäßigen Thron. Im echten Leben scheint der Mime aber wenig beeindruckt von König Charles III. und dem Rest der Royals zu sein. In einem Interview mit der Zeitung The Times hat sich der Schauspieler überraschend offen über seine Begegnungen mit der verstorbenen Königin Elizabeth II. geäußert. Dabei beschrieb er die Monarchin als „ziemlich unhöflich“. Was die Königin getan hat, um den Ärger des Künstlers auf sich zu ziehen, erfahren Sie in diesem Artikel.
Warum beschwert sich Herr der Ringe-Star über „unhöfliche“ Königin Elizabeth II.?
McKellen, der durch seine Rollen als „Gandalf“ in der „Herr der Ringe“-Trilogie - in deren Kosmos inzwischen auch eine Serie angesiedelt ist - und „Magneto“ in den X-Men-Filmen weltberühmt wurde, erinnert sich in dem Interview besonders an eine Begegnung mit der Königin im Jahr 2008. Damals erhielt er den „Order of the Companions of Honour“ für seine Verdienste um die Schauspielkunst. Statt einer herzlichen Gratulation sei er von Elizabeth II. aber mit einem spöttischen Kommentar konfrontiert worden.
McKellan erzählt: „Sie sagte: ‚Sie machen das schon sehr lange.‘ Ich erwiderte: ‚Nun, nicht so lange wie Sie.‘“ Der Schauspieler fügte im Gespräch mit der Times hinzu, dass die Queen zwar kurz gelächelt, im Anschluss jedoch Folgendes gefragt hätte: „Gibt es eigentlich noch Leute, die ins Theater gehen?“ Was möglicherweise als Scherz der Queen gemeint war, kam bei dem Schauspieler nicht gut an. „Das war wirklich unverschämt“, kommentierte McKellan in dem Interview. „Es war, als wollte sie sagen: ‚Interessiert sich überhaupt noch jemand für das, was Sie tun?‘“
Neben ihrer Worte machte McKellen auch die Körpersprache der Königin deutlich. Ihr Handschlag, den er in einer humorvollen Nachstellung dem Times-Journalisten vorführte, habe stets das Gefühl vermittelt, dass sie ihn wegstoßen wollte. „Es war, als wollte sie mich loswerden“, mutmaßt der Schauspieler.
Auf Harrys Seite - Ian McKellen bezieht im Streit der Royals Position
McKellen zeigte sich in dem Interview nicht nur über die verstorbene Königin kritisch, sondern äußerte sich auch zur britischen Königsfamilie im Allgemeinen. Er erklärte, dass er Mitgefühl für die royalen Mitglieder habe, da sie „nichts Normales“ tun könnten und in einer Art „Gefängnis“ lebten. Besonders der aktuelle König Charles sei seiner Meinung nach „klar beschädigt“, während der verstorbene Prinz Philip „tief unglücklich“ gewesen sei.
Außerdem machte der Schauspieler deutlich, dass er auf der Seite von Prinz Harry stehe, der sich nach seinem Rückzug aus dem royalen Leben von seiner Familie distanziert hat. „Ich bin definitiv auf Harrys Seite“, sagte McKellen, der das Buch Spare von Prinz Harry während seiner Genesung nach einem Bühnenunfall gelesen hatte.
Sir Ian McKellen ist nicht nur für seine großen Filmrollen bekannt, sondern gilt auch als einer der bedeutendsten Shakespeare-Darsteller. Neben dem Order of the Companions of Honour erhielt er zahlreiche weitere Auszeichnungen für seine Arbeit im Theater und Film, darunter Olivier Awards und Nominierungen für den Oscar.
Übrigens: Ganz wohl scheint sich Prinz Harry ohne die königliche Familie allerdings nicht zu fühlen. Insidern zufolge plant der jüngere Bruder von Thronfolger Prinz William die Versöhnung dem Königshaus – und damit auch seine Rückkehr nach Großbritannien. Seine Bestrebungen könnten großen Anklang bei den Spencers, der Familie seiner verstorbenen Mutter Diana, finden. Auch sie scheinen im Hintergrund bereits an einer Versöhnung zwischen William und Harry zu arbeiten.
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