Namen sind natürlich nicht nur Schall und Rauch, das ist völliger Quatsch. Vielleicht hätte Diego Armando Maradona auch eine Weltkarriere als Fußballer hingelegt, wenn er als Jose Sanchez oder Manfred Stuhlmüller auf diesen Planeten gekommen wäre. Aber ob aus Norma Jeane Baker auch ein Hollywood-Star geworden wäre? Dann doch besser Marilyn Monroe. Und ob ein Regisseur auf der Suche nach einem Action-Helden einen gewissen Mark Sinclair besetzt hätte? Dann doch besser Vin Diesel. Teilweise ist der Name dann so sehr zur Marke geworden, dass eine Umbenennung auch irgendwann reichlich sinnlos wäre.
Aktuelles Beispiel: Heidi Klum. Die ist bekannt dafür, dass sie besonders gut geradeaus laufen und sich schicke Kleider anziehen kann. Und eben auch für ihren Namen: Heidi Klum. Dabei heißt sie, wie sie nun verriet, eigentlich schon gar nicht mehr so. Bei einer Fragerunde auf Instagram sagte sie, dass sie, als sie 2019 den Musiker Tom Kaulitz (den von Tokio Hotel mit Bart) heiratete, ihren Nachnamen abgegeben hat und seither eben nicht mehr Heidi Klum, sondern eben Heidi Kaulitz heißt. Zum Beweis zeigte sie ihren Personalausweis in die Kamera.
Heidi Klum heißt jetzt Kaulitz und hieß früher Samuel
Weil die Welt für derlei schwer verdauliche Nachrichten nicht sofort bereit ist, firmiert die 50-Jährige aber weiterhin unter ihrem bekannten Nachnamen Klum. Etwa dann, wenn in "Germanys Next Topmodel" neue Models gesucht werden, die auch gut geradeaus laufen können. Ganz neu ist die Erfahrung für Klum nicht: Von 2009 bis 2012 trug sie den Namen Heidi Samuel, weil sie in dieser Zeit mit dem britischen Sänger Seal verheiratet war. Der heißt eigentlich auch nicht (nur) Seal, aber das ist eine andere Geschichte.