Nach einem ausgiebigen Sommerurlaub mit dem geliebten Vierbeiner macht sich nach einiger Zeit eine Veränderung bemerkbar - möglicherweise hat sich der Hund mit einer Krankheit infiziert.
Falls Sie Antworten auf die Fragen "An welchen Anzeichen erkennt man eine Mittelmeerkrankheit?" oder "Wie werden die Krankheiten übertragen?" suchen, wird Ihnen dieser Beitrag die wichtigsten Informationen bereitstellen.
Die folgende Auswahl an parasitären Infektionen, stammen ursprünglich aus warmen und feuchten Gebieten im Mittelmeerraum, sind aber heutzutage auch in anderen Teilen der Welt verbreitet.
Eine Möglichkeit, um die Gesundheit Ihres jungen oder älteren Hundes im Auge zu behalten ist eine regelmäßige Blutuntersuchung, da einige dieser Krankheiten in den ersten Phasen unentdeckt bleiben.
Leishmaniose zählt zu den Mittelmeererkrankungen beim Hund
Von dieser häufig schwerwiegenden Infektionskrankheit können Mensch und Tier betroffen sein. Obwohl nicht jedes infizierte Tier Symptome zeigt, bleibt die Infektion ein Leben Lang. Laut den Angaben der Allianz ist eine Impfung für Hunde sehr aufwändig und es bleibt unklar, ob diese vollkommen schützt.
- Vorkommen: Insbesondere in Griechenland aber auch in Italien, Frankreich, Spanien, Portugal, Kroatien und in der Türkei
- Überträger: Sandmücken
- Symptome: Die Symptome variieren, da es unterschiedliche Formen dieser Krankheit gibt. Häufige Anzeichen sind eingerissene Ohrränder, Appetitlosigkeit, Durchfall, Fieberschübe, Gewichtsverlust oder Hautgeschwüre.
Borreliose ist eine Mittelmeererkrankung beim Hund
Nach dem Zeckenbiss können 5 Monate vergehen, ohne dass der Hund Symptome der Borreliose zeigt. Doch gemäß den Angaben von AniCura erfolgt die Infizierung durch die Zecke in mindestens 24 Stunden. Daher ist es besonders wichtig, Zecken frühzeitig zu entfernen, um eine Ansteckung mit dieser tückischen Krankheit zu vermeiden.
- Vorkommen: Mitteleuropa
- Überträger: Gemeiner Holzbock (Zecke)
- Symptome: Gelenkentzündungen und Lahmheit, Bewegungsunlust, Fieber und Schwellung der Lymphknoten.
Dirofilariose zählt zu den Mittelmeererkrankungen beim Hund
Diese Erkrankung wird auch Herzwurmerkrankung genannt, da sich Rundwürmer in großen Organen und Blutgefäßen einnisten. Tierschutz-Spanien gibt an, dass die Würmer in schweren Fällen der Erkrankung sogar chirurgisch entfernt werden müssen.
- Vorkommen: Mittelmeerraum, Südeuropa, Nordafrika
- Überträger: Stechmücken
- Symptome: Husten, Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust, schnelle Müdigkeit, Atemnot.
Ehrlichiose ist eine der Mittelmeererkrankungen beim Hund
Das Gesundheitszentrum für Kleintiere in Lüdinghausen gibt an, dass Hunde nach den ersten drei Wochen der Infizierung monatelang gesund erscheinen können. Um die Ehrlichiose beim Hund festzustellen, muss Hund Blut abgenommen werden, da man diese Krankheit an der kleineren Anzahl an weißen Blutplättchen erkennen kann.
- Vorkommen: Früher nur im südlichen Teil Europas, inzwischen auch in nördlichen Teilen verbreitet.
- Überträger: Zecken, insbesondere die braune Hundezecke.
- Symptome: In manchen Fällen treten keine Symptome auf. Die Symptome fallen sehr unterschiedlich aus, die Ehrlichiose zeigt sich beispielsweise durch Apathie, Atemprobleme, Nasenbluten oder Magen-Darmprobleme.
Auch Babesiose zählt zu den Mittelmeererkrankungen von Hunden
Die Babesiose ist eine Parasitenerkrankung, die gemäß den Angaben des Tierschutzvereins Europas häufig gemeinsam mit anderen Mittelmeererkrankungen auftritt. Bei der Behandlung wird dem Hund im Abstand von 2 Wochen ein Medikament verabreicht, das die Parasiten abtöten soll.
- Vorkommen: Frankreich, Italien, Osteuropa und tropische Regionen
- Überträger: Zecken
- Symptome: Fieber, Gewichtsverlust, Abgeschlagenheit, andersfarbiger Urin (rot-bräunlich).
Die Hepatozoonose ist eine der Mittelmeererkrankungen beim Hund
AniCura gibt an, dass die Hepatozoonose durch das Schlucken infizierter Zecken übertragen wird und in seltenen Fällen sogar tödlich endet.
- Vorkommen: Südeuropa, Afrika, Asien, Südamerika
- Überträger: Zecken, insbesondere braune Hundezecke
- Symptome: Abmagerung, Lahmheit, blutiger Durchfall, Ausfluss aus Augen und Nase, Muskelschwäche, Muskelschmerzen.
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