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Haushalt: Kleine schwarze Fliegen in der Wohnung: Wie Sie vorbeugen und sie loswerden

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Kleine schwarze Fliegen in der Wohnung: Wie Sie vorbeugen und sie loswerden

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    Trauermücken sind nicht die einzigen kleinen Fliegen, die sich im Haus einnisten können.
    Trauermücken sind nicht die einzigen kleinen Fliegen, die sich im Haus einnisten können. Foto: Nathalie Helene, dpa (Symbolbild)

    Kleine schwarze Fliegen in der Wohnung können nervig sein. Manchmal treten sie in ganzen Schwärmen auf, andere summen als Einzelgänger durch die Zimmer. Aber eines haben sie gemeinsam: Sie gehören nicht in die Wohnung. Aber was macht man, um die schwarzen Fliegen loszuwerden? Und wie sorgt man dafür, dass sie erst gar nicht in die Wohnung gelangen? 

    Das hängt ganz davon ab, um welche Fliegenart es sich handelt. Denn nicht alle Fliegen sind aus demselben Grund nach drinnen gekommen. Und je nach Art unterscheidet sich die Möglichkeit, die Tiere wieder loszuwerden. Allerdings ist es bei den winzig kleinen Insekten oft schwer, sie zu bestimmen und auseinanderzuhalten. Hier erfahren Sie, wie sich die einzelnen Arten unterscheiden und was Sie gegen die Tiere tun können.

    Schwarze Fliegen: Trauermücken vorbeugen und loswerden

    Bei größeren Ansammlungen von kleinen schwarzen Fliegen, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass es sich um Trauermücken handelt. Kaum ein Zimmerpflanzen-Liebhaber kommt um die Bekanntschaft mit den kleinen schwarzen Fliegen in der Blumenerde herum. Sie nisten sich in feuchter Blumenerde ein und vermehren sich rasch. 

    Eigentlich ist die "Trauermücke" ein Sammelbegriff für mehrere Hundert Fliegenarten. Sie sind Schädlinge - allerdings nicht die Fliegen, sondern ihre Larven, die sich von Wurzeln ernähren.

    Man erkennt Trauermücken an:

    • der Körpergröße von etwa fünf Millimetern
    • der sehr schlanken Form und langen Beinen
    • der dunklen Färbung
    • dem Bewohnen von Pflanzentöpfen, über die sie oft laufen
    • ihren Larven, die als helle Würmer in der Erde leben
    • größeren Gruppen, in denen sie vorkommen.

    Man kann Trauermücken in der Wohnung vermeiden, indem man:

    • Blumenerde von Zimmerpflanzen nicht zu feucht hält, sondern manchmal austrocknen lässt
    • die Pflanzen von unten über einen Untersetzer bewässert
    • Blumenerde vor dem Umtopfen in der Mikrowelle oder dem Backofen erhitzt und so Larven und Eier abtötet.

    Ist es zu spät und man hat schon Trauermücken in der Wohnung, kann man:

    • Streichhölzer mit dem Streichholzkopf nach unten in die Erde stecken
    • Gelbsticker an dem Blumentopf anbringen, an denen die Mücken klebenbleiben
    • Die Pflanzenerde mit einer Schicht aus Quarzsand bedecken, damit die Mücke ihre Eier nicht mehr ablegen kann
    • Fadenwürmer der Art Steinernema feltiae in die Erde geben, die die Mückenlarven fressen.

    Schwarze Fliegen: Fruchtfliegen vorbeugen und loswerden

    Auch Fruchtfliegen sind den meisten Menschen bekannt. Sie leben dort, wo viel reifes oder überreifes Obst gelagert wird. Im Sommer fühlen sie sich deshalb in der Küche oder in der Speisekammer wohl. Dort tauchen sie in kürzester Zeit auf und vermehren sich schnell, indem sie ihre Eier in dem Obst ablegen.

    Fruchtfliegen erkennt man an:

    • der Körpergröße von wenigen Millimetern
    • der eher plump-rundlichen Körperform
    • großen Augen
    • einer oft rötlichen oder orangen, selten auch dunkleren Färbung
    • der Nähe zu reifem oder gärendem Obst, nicht aber zu Blumentopferde.

    Man kann Fruchtfliegen in der Wohnung vermeiden, indem man

    • Obst abgeschlossen lagert, etwa im Kühlschrank oder in einer Box
    • Obst abwäscht und die Schale so von möglichen Mückeneiern befreit
    • ein engmaschiges Fliegennetz über das Obst legt, etwa in Form einer Glocke
    • reifes Obst nicht überreif werden lassen, da die Mücken von den Gärgasen angezogen werden.

    Fruchtfliegen lassen sich relativ einfach und dennoch effektiv bekämpfen, indem man ein Gemisch aus Essig, Wasser und einem Tropfen Spülmittel in ein Schälchen gibt. Der Essig lockt die Tiere an und das Spülmittel nimmt der Flüssigkeit die Oberflächenspannung, sodass die Tiere in das Schälchen sinken und sterben.

    Schwarze Fliegen: Hausfensterfliege vorbeugen und loswerden

    Das Gute vorweg: Die Hausfensterfliege ist kein Schädling. Doch die räuberischen Larven ernähren sich unter anderem von Raupen der Kleidermotte. Deshalb zeigt die Hausfensterfliege an, dass sich damit ein anderer Schädling im Haus befindet.

    Man erkennt die Hausfensterfliege an:

    • einem langen, gedrungenen Körper, der etwa sechs Millimeter lang ist
    • der rötlich-schwarzen und glänzenden Färbung
    • kurzen Fühlern und großen Augen
    • rotbraunen Beinen
    • der Vorliebe, an Fenstern zu sitzen.

    Die Hausfensterfliege lässt sich aus dem Haus fernhalten, indem man Fliegengitter und Insektennetze an den Fenstern anbringt. Außerdem sollte der Haushalt auf einen Befall von Kleidermotten hin untersucht werden. 

    Schwarze Fliegen: Fenstermücken vorbeugen und loswerden

    Gemeine Fenstermücken leben eigentlich draußen und schwirren oft in der Dämmerung in Schwärmen herum. Hin und wieder dringen die Mücken aber auch in Wohnungen ein und sitzen dann gerne am Fenster. Die Fenstermücken stechen aber nicht und gelten nicht als Schädlinge. Da sich die Larven aber von fauligem Pflanzenmaterial - sehr gerne von alten Kartoffeln - ernähren, sollte man hier auch aufpassen, dass es nicht zu Schwärmen in der Wohnung kommt.

    Die Gemeine Fenstermücke erkennt man an:

    • einem dunklen, rötlichgelben bis bräunlichen Körper
    • der Größe von etwa sechs Millimeter
    • großen, gemusterten Flügeln
    • einem dunklen Dreieck an der Außenseite der Flügelspitze
    • sehr langen Beinen.

    Die Mückenart lässt sich im Haus vermeiden, indem man:

    • Gemüse nicht faulen lässt, vor allem Kartoffeln
    • Fliegennetze an den Fenstern anbringt.
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