Nach mehr als 20 Jahren hört Moderator Frank Plasberg bei "hart aber fair" auf. Nach dann insgesamt 750 Sendungen verabschiedet sich der 65-Jährige Ende November von der ARD-Talkshow. Das teilte der WDR am Mittwoch in Köln mit. Sein Nachfolger wird der 32-jährige Louis Klamroth. Er wird im Januar zum ersten Mal bei "hart aber fair" zu sehen sein.
"Wenn man so lange mit einer Sendung gereist ist, will man auch, dass sie sich weiter entwickelt. Und dafür ist jetzt der richtige Zeitpunkt", so Plasberg laut einer Mitteilung des WDR. Er freue sich über die Wahl seines Nachfolgers und werde die Sendung ab Januar als Zuschauer verfolgen.
Das ist "hart aber fair"-Moderator Frank Plasberg
Fast 22 Jahre lang hat Plasberg "hart aber fair" moderiert – 15 Jahre davon in der ARD, davor im WDR. Von 1987 an stand er zusammen mit Christine Westermann 15 Jahre lang für die "Aktuelle Stunde" im WDR vor der Kamera. 1993 übernahm er zusätzlich die Redaktionsleitung der Sendung.
Plasberg erhielt bereits mehrere Auszeichnungen. 2006 bekam er den Bayerischen Fernsehpreis für die Moderation von "hart aber fair". Im gleichen Jahr wurde er vom MediumMagazin als "Journalist des Jahres" ausgezeichnet. Zwei Jahre später erhielt er einen Bambi.
Neuer "hart aber fair"-Moderator: Das ist Louis Klamroth
Klamroth freut sich auf seine neue Aufgabe: "Ich freue mich sehr, diese Sendung auf diesem prominenten Sendeplatz als Moderator ab nächstem Jahr mitzugestalten und in die Zukunft führen zu dürfen." Der 32-Jährige moderierte zuvor die Polit-Talkshow "Klamroths Konter" bei n-tv, für die er 2018 den Deutschen Fernsehpreis (Förderpreis) gewann. 2021 erhielt er als Moderator der "ProSieben-Bundestagswahl-Show" viel Aufmerksamkeit.
2019 hatte er die Produktionsfirma K2H gegründet. Mit ihr produzierte und moderierte Klamroth schon im Vorfeld für ProSieben exklusive Interviews mit den Kanzlerkandidatinnen und -kandidaten. Zudem produzierte er mit "Für & Wider" einen Wahl-Talk für das ZDF und führte als Reporter durch die ZDF-Dokumentation "Die Wahrheit übers Erben".
Doch bekannt ist Klamroth bereits seit 2003. Der heute 32-Jährige stand als Kind für den Kinofilm "Das Wunder von Bern" als Schauspieler vor der Kamera.