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Hamburg: Mehrere Tote und Verletzte nach Schüssen bei Veranstaltung von Zeugen Jehovas

Hamburg

Mehrere Tote und Verletzte nach Schüssen bei Veranstaltung von Zeugen Jehovas

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    Polizisten und Helfer am Tatort in Hamburg.
    Polizisten und Helfer am Tatort in Hamburg. Foto: Jonas Walzberg, dpa

    Bei Schüssen während einer Veranstaltung der Zeugen Jehovas in Hamburg sind mehrere Menschen getötet und einige Personen verletzt worden. Nach Informationen der Bild-Zeitung starben am Donnerstagabend sieben Menschen, mindestens acht weitere Personen seien verletzt worden. "Die Toten haben alle Schussverletzungen", sagte ein Polizeisprecher. 

    Polizisten in Spezialausrüstung sind in Hamburg im Einsatz.
    Polizisten in Spezialausrüstung sind in Hamburg im Einsatz. Foto: Jonas Walzberg, dpa

    Der Vorfall ereignete sich im Hamburger Stadtteil Alsterdorf. Die Polizei sprach von einer Großlage. Nach Informationen aus Sicherheitskreise stuft die Hamburger

    Tote nach Schüssen während Veranstaltung von Zeugen Jehovas in Hamburg

    "Es ist nach ersten Erkenntnissen so, dass mehrere Tote unter den Opfern zu beklagen sind", hieß es weiter. Konkrete Zahlen nannte die Polizei zunächst nicht. Auch die Hamburger Innenbehörde wollte zunächst keine Zahlen bestätigen.

    Es gebe keinen Hinweis auf einen flüchtigen Täter: "Im Moment ist die Lage soweit beruhigt", sagte ein Polizeisprecher. Streifenwagen mit Blaulicht sperrten den Tatort am Abend weiträumig ab. Streifenbeamte mit Maschinenpistolen sicherten den Bereich zusätzlich ab. 

    Täter könnte auch unter den Toten in Hamburg sein

    Unter den mehreren Toten ist möglicherweise der Täter. Nach Eintreffen der Beamten am Tatort sei am Donnerstagabend noch ein Schuss gefallen, sagte ein Polizeisprecher. Später habe man in einem oberen Stockwerk des Gebäudes eine tödlich verletzte Person gefunden – es gebe Hinweise darauf, dass es sich dabei um den Täter handeln könnte. Gewissheit gebe es aber noch nicht.

    Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) zeigte sich bestürzt über die Schüsse während einer Veranstaltung der Zeugen Jehovas. "Die Meldungen aus Alsterdorf / Groß Borstel sind erschütternd", schrieb Tschentscher bei Twitter. "Den Angehörigen der Opfer gilt mein tiefes Mitgefühl. Die Einsatzkräfte arbeiten mit Hochdruck an der Verfolgung der Täter und der Aufklärung der Hintergründe." Tschentscher rief die Bürgerinnen und Bürger auf, die Hinweise der Polizei zu beachten. 

    Über eine amtliche Gefahrendurchsage der Behörde für Inneres in Hamburg war die Rede von einer "extremen Gefahr". "Am heutigen Tage gegen 21.00 Uhr schoss(en) ein oder mehrere unbekannte Täter auf Personen in einer Kirche", hieß es in dem Text. Die Polizei sei gegen 21.15 Uhr telefonisch über die Schüsse informiert worden. 

    Straßen nach Schüssen in Hamburg-Alsterdorf weitgehend abgesperrt

    Eine besondere Einheit der Bereitschaftspolizei, die gerade in der Nähe war, sei in das Objekt reingegangen und habe sogar auch noch einen Schuss gehört, so der Polizeisprecher weiter. Dabei sei auch eine Person aufgefunden worden. "Ob es sich dabei um den Täter handelt, ist noch unklar." Welche Art von Veranstaltung in der Kirchengemeinde der Zeugen Jehovas abgehalten wurde, war zunächst unklar. "Es sind mehrere Personen in dem Gebäude gewesen während der Veranstaltung."

    Die Straßen am Schadensort wurden umfangreich abgesperrt. Die Polizei bat Verkehrsteilnehmer den abgesperrten Bereich weiträumig zu umfahren. "Meiden Sie den Gefahrenbereich. Im Gefahrenbereich verbleiben Sie an ihrem derzeitigen Aufenthaltsort und begeben sich vorläufig nicht ins Freie." Zudem sollte die Notrufnummer 110 nur im äußersten Notfall oder für relevante Beobachtungen genutzt werden. (dpa)

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