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Halloween 2024: Was ist die wahre Bedeutung von Halloween? Und wo ist es ein Feiertag?

Halloween

Halloween 2024: Was ist die wahre Bedeutung von Halloween?

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    Wir erklären die Bedeutung von Halloween. Woher kommt der Name? Was sind die Bräuche?
    Wir erklären die Bedeutung von Halloween. Woher kommt der Name? Was sind die Bräuche? Foto: Bernd Weissbrod, dpa (Symbolbild)

    Halloween ist der Tag der mit Kerzen beleuchteten Kürbisfratzen, der gruseligen Kostüme und der "Süßes oder Saures"-Rufe. Doch was steckt eigentlich hinter dem Fest? Wir erklären die Hintergründe zu Halloween und die Bedeutung hinter diesem Tag.

    Datum: Wann ist Halloween 2024?

    Halloween findet jedes Jahr am selben Datum statt, nämlich am 31. Oktober. 2024 ist das ein Donnerstag.

    31. Oktober 2024: Ist Halloween ein Feiertag? Wer hat frei?

    Der 31. Oktober ist in so einigen Bundesländern tatsächlich ein Feiertag. Das liegt allerdings nicht an Halloween, sondern am Reformationstag, der auf dasselbe Datum fällt.

    Frei haben immer die Menschen in den folgenden Bundesländern:

    • Brandenburg
    • Bremen
    • Hamburg
    • Mecklenburg-Vorpommern
    • Niedersachsen
    • Sachsen
    • Sachsen-Anhalt
    • Schleswig-Holstein
    • Thüringen

    Bedeutung: Was ist Halloween und warum wird es gefeiert?

    Der Brauch, Halloween zu feiern, stammt aus dem katholischen Irland. Irische Auswanderer brachten die Tradition im 18. und 19. Jahrhundert in die USA, von wo aus sich Halloween in den 1990er-Jahren auch in Europa ausbreitete.

    Mutmaßlich liegt der Ursprung des Halloween-Fests in einem Fest, das die Kelten im alten England vor Hunderten von Jahren feierten. Sie zelebrierten am 31. Oktober "Samhain". Samhain war der Name des Sonnengottes, bei dem sich die Menschen mit großen Feuern für die Ernte bedankten, den Sommer verabschiedeten und den Winter begrüßten. Zeitgleich gedachten sie an diesem Tag der Seelen ihrer Verstorbenen, die in dieser Nacht - so glaubten sie - leibhaftig auf der Erde herumspukten.

    "Süßes oder Saures": Bräuche und Traditionen zu Halloween

    Eine der beliebtesten Halloween-Traditionen in Nordamerika heißt "trick or treat", was soviel heißt wie "Streich oder Leckerbissen". Kinder gehen dabei verkleidet von Haus zu Haus und fordern die Bewohner auf, ihnen Süßigkeiten zu geben. Andernfalls spielen sie den Hausbewohnern Streiche. Im deutschsprachigen Raum wird dazu der Spruch "Süßes oder Saures" beziehungsweise "Süßes, sonst gibt's Saures" verwendet.

    Gruselige Verkleidungen zu Halloween sind bei Kindern und Erwachsenen beliebt. Halloween-Fans verkleiden sich gern als Geister, Hexen, Vampire, Zombies, Skelette oder Kürbisse. Die typischen Farben zu Halloween sind schwarz, orange, grün, weiß und rot.

    Halloween: Was bedeutet der Name?

    Katholiken in der ganzen Welt feiern am 1. November das Fest Allerheiligen. Im Englischen trägt dieser Feiertag den Namen "All Hallows". Der Abend des 31. Oktober wird als "All Hallows Evening", also "Allerheiligenabend" bezeichnet. Verkürzt hat sich daraus im Laufe der Jahre der Name Halloween entwickelt.

    Halloween: Nicht nur Horrorspaß, sondern auch Kritik

    Neben viele Fans, die sich an Halloween gerne verkleiden und das gruselige Treiben genießen, gibt es auch immer wieder kritische Stimmen. Da ist zum einen das riesige Geschäft, das mit Halloween gemacht wird. Die christliche Kirche kritisiert zudem, dass der "Geisterkult" so verherrlicht und der Umgang mit dem Tod zu oberflächlich behandelt werde.

    Die evangelische Kirche bemängelt außerdem, dass Halloween auf denselben Tag fällt wie der Reformationstag. An diesem Tag feiern Protestanten die Reformation durch Martin Luther, die letztlich zur Spaltung des Christentums in verschiedene Konfessionen führte.

    Die Legende von Jack O.: Was hat es mit den Halloween-Kürbissen auf sich?

    So, zu guter Letzt bleibt noch die Frage, was es eigentlich mit den ausgehöhlten, leuchtenden Kürbissen auf sich hat, die zu Halloween zu gruseligen Fratzen geschnitzt werden und vor vielen Haustüren stehen. Im Englischen werden sie als "Jack-O-Lanterns", also "Jack-O-Laternen" bezeichnet. Sie erinnern an die Legende des Hufschmieds Jack Oldfield, der vor langer Zeit in Irland gelebt haben soll.

    Der geizige und trunksüchtige Jack soll der Legende nach am Abend vor Allerheiligen in einer Kneipe gesessen haben, als plötzlich der Teufel auftauchte, um ihn zu holen. Jack bot ihm seine Seele an, wollte dafür aber einen letzten Drink haben. Der Teufel hatte nichts dagegen, ihm diesen Wunsch zu erfüllen - stellte aber fest, dass er keine Münze dabei hatte. Also verwandelte der Teufel sich selbst in eine Münze, mit der Jack seinen Drink bezahlen konnte. Doch Jack war listig, steckte die Münze schnell in seinen Geldbeutel und verschloss diesen fest. Weil er im Geldbeutel ein silbernes Kreuz trug, konnte der Teufel sich nicht zurückverwandeln. Gegen das Versprechen, Jacks Seele noch zehn Jahre in Frieden zu lassen, ließ der Hufschmied den Teufel frei.

    Zehn Jahre später, es war wiederum die Nacht vor Allerheiligen, kam der Teufel erneut, um Jack zu holen. Erneut bat Jack ihn um einen letzten Gefallen: Als Henkersmahlzeit wollte er einen Apfel essen, den der Teufel ihm pflücken sollte. Der Teufel tat ihm den Gefallen und kletterte auf einen Apfelbaum. Jack aber schnitzte blitzschnell mit seinem Taschenmesser ein Kreuz in die Baumrinde, so dass der Teufel im Baum festsaß und nicht herunterkam. Erneut handelte Jack einen Deal mit dem Teufel aus: Er entfernte das Kreuz, im Gegenzug sollte der Teufel Jacks Seele für alle Zeit in Ruhe lassen.

    Viele Jahre später starb Jack und bat im Himmel um Einlass. Er wurde jedoch abgewiesen, da er ein sündiges Leben geführt hatte. Auch in die Hölle konnte er nicht mehr. Der Teufel verwehrte ihm den Einlass und schickte ihn zurück, von wo er gekommen war. Lediglich ein Stück glühende Kohle gab er Jack mit, da er Mitleid mit ihm hatte. Damit die Kohle nicht verglüht, legte Jack sie in eine ausgehöhlte Rübe. Seitdem wandelt Jack am Vorabend zu Allerheiligen mit seiner leuchtenden Rübenlaterne als Untoter durch die Dunkelheit.

    Diese Legende führte zum Glauben, dass ein brennendes Stück Kohle in einer Rübe beziehungsweise einem Kürbis den Teufel und andere Geister abhalten könne.

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