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Hagelschäden: Orte in Österreich zu Katastrophengebieten erklärt

Österreich

Massive Hagelschäden nach Unwetter in Niederösterreich

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    Ein extremes Unwetter mit bis zu sieben Zentimeter großen Hagelkörnern hat am Sonntag Orte in Österreich getroffen.
    Ein extremes Unwetter mit bis zu sieben Zentimeter großen Hagelkörnern hat am Sonntag Orte in Österreich getroffen. Foto: Karl-Josef Hildenbrand, dpa (Symbolbild)

    Hagelkörner mit einem Durchmesser von bis zu sieben Zentimetern, die Hausdächer und Autoscheiben durchschlugen: Das erlebten mehrere Ortschaften in Niederösterreich am Sonntag. Gegen 15 Uhr regneten minutenlang die ungewöhnlich großen Hagelkörner vom Himmel, wie das Bezirksfeuerwehrkommando Waidhofen an der Thaya mitteilt. Derartig große Hagelkörner hinterlassen massive Schäden – einige Hausdächer sehen wie durchsiebt aus, wie Bilder der Feuerwehr zeigen, außerdem wurden viele Fahrzeuge zerbeult und Fensterscheiben zerschlagen. Etwa 80 Prozent aller Gebäude in den Katastralgemeinden Waldkirchen, Gilgenberg, Rappolz und im Ortsteil Lexnitz (Gemeinde Dobersberg) seien teils schwer beschädigt worden, heißt es in der Mitteilung. Die Ortsteile wurden am Sonntag zu Katastrophengebieten erklärt.

    Katastrophengebiete in Niederösterreich nach massiven Hagelschäden

    Mehr als 250 Feuerwehrmitglieder waren im Einsatz, um die beschädigten Dächer provisorisch mit Planen abzudichten. Dafür stehen 65.000 Quadratmeter Planenmaterial zur Verfügung, die aus dem Katastrophenhilfsdienst-Lager des Bezirks und dem Feuerwehr- und Sicherheitszentrum in Tulln angeliefert wurden, wie die Feuerwehr mitteilt. Auf den Hagel folgten noch weitere Gewitterschauer mit Starkregen, während derer die Arbeiten fortliefen. Das Land Niederösterreich sicherte zudem Hilfen aus dem Katastrophenfonds zu.

    Die Abdichtungsarbeiten der Feuerwehr liefen am Montag weiter, nun mit rund 150 Feuerwehrmitgliedern aus den Bezirken Waidhofen an der Thaya, Gmünd, Zwettl und Horn. Die Zahl der als beschädigt gemeldeten Gebäude stieg am Montag noch einmal an, heißt es vonseiten der Feuerwehr, da Bewohnerinnen und Bewohner zum Teil im Urlaub waren oder den Schaden an ihrem Zweitwohnsitzerst später bemerkt hatten. Am Montagnachmittag zählten die Helfer 210 beschädigte Gebäude, von denen inzwischen 125 provisorisch abgedichtet waren.

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