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Hafenstädte auf Kreta: Welche sind die schönsten für den Urlaub?

Kreta

Hafenstädte auf Kreta: Welche sind die schönsten für den Urlaub?

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    Der Blick auf den alten Hafen von Chania. Kreta hat eine Vielzahl schöner Hafenstädte.
    Der Blick auf den alten Hafen von Chania. Kreta hat eine Vielzahl schöner Hafenstädte. Foto: Socrates Baltagiannis, picture alliance/dpa (Archivbild)

    Kreta lockt mit zahlreichen schönen Orten. Die größte Insel Griechenlands ist sehr vielfältig. Und damit hat auch jede Stadt ihren eigenen Charme. Welche Hafenstädte besonders schön sind, lesen Sie hier.

    Chania: Wo Besucher auf romantische Altstadt, Kultur und viel Leben treffen

    Chania ist die Hauptstadt der gleichnamigen Präfektur und liegt auf der Nordseite im Westen der Insel. Die Hafenstadt zählt dem Reisemagazin Geo zufolge zu den schönsten Orten auf Kreta und bietet ein umfangreiches Angebot an Ausgeh- sowie Sehenswürdigkeiten. Ein Ort zum Erkunden ist die Altstadt. Ihre schönen Gassen, restaurierten Paläste und der historische Hafen schaffen eine romantische Atmosphäre. Die offizielle Tourismus-Website Incredible Crete empfiehlt, einen Rundgang durch den Städtischen Markt und die Chalidon-Straße zu unternehmen, welche von der Neustadt zum Hafen führt.

    Beim Spaziergang am Hafen treffen Besucher unter anderem auf ein restauriertes Waffenlager, die Moschee Kucuk Hasan, die Burg Kum Kapi und den wohlhabenden Vorort Halepa. Ein Highlight ist hier laut Discover Greece der venezianische Leuchtturm aus dem 16. Jahrhundert, welcher ein Merkmal aus der Zeit der venezianischen Besetzung ist. Überall gibt es Überreste der venezianischen Architektur, wie Geo schreibt. Für Kulturliebhaber bietet die Stadt zahlreiche Museen, wie das Archäologische Museum und das Nautische Museum.

    Es lohnt sich auch ein Besuch in den Abendstunden, schließlich bietet Chania ein großes Nachtleben mit zahlreichen traditionellen Restaurants und Bars. Wer sich die Stadt von oben anschauen möchte, der kann dies vom Hügel Froudia tun, wo sich die Grabstätte der Familie Venizelos „Tafi Venizelon“ befindet. Die beste Zeit für einen Besuch ist dabei laut Incredible Crete am Nachmittag, „wenn der Sonnenuntergang die Stadt von Chania in einem rosa-orange Licht erscheinen lässt“.

    Rethymno: Romantik mit einem Mix aus venezianischer und osmanischer Architektur

    Rethymno liegt ebenfalls an der Nordküste und ist berühmt für seine schöne Altstadt sowie die beeindruckende Fortezza, das bekannteste Wahrzeichen der Stadt. Die Hauptstadt der gleichnamigen Präfektur Rethymno verbindet auf harmonische Weise venezianische und osmanische Architektur. Besonders sehenswert sind die Rimondi-Brunnen und die Neratze-Moschee. Letztere wurde ursprünglich im Jahr 1601 von den Venezianern als katholisches Kloster errichtet und später von den Türken als Moschee genutzt.

    Besucher erwartet außerdem der venezianische Hafen und eine Altstadt mit romantischer Atmosphäre. Sehenswert ist auch das malerische Viertel Kiouloumpasi. „Ihr Besuch wäre nicht vollständig ohne einen Spaziergang durch das legendäre Makri Steno und die Nikephoros-Phokas-Straße: ein leichter Spaziergang durch eine Gasse mit fantastischen venezianischen Häusern“, schreibt Incredible Crete. Der Tourismus-Website zufolge schläft die Stadt „niemals“.

    Einen Besuch wert ist ebenfalls das Museum für Geschichte und Volkskunde, das Archäologische Museum von Rethymno und das Museum für moderne Kunst „L. Kanakakis“ Municipal Gallery.

    Übrigens: Nahe Kretas Hauptstadt Heraklion wird ein neuer Flughafen gebaut.

    Agios Nikolaos: Malerischer See im Zentrum und berühmte Bars am Hafen

    Agios Nikolaos ist eine moderne Hafenstadt in Lassithi auf der Nordküste im Osten Kretas mit berühmten Bars am Hafen und schönen Möglichkeiten zum Flanieren. Besucher können hier den atemberaubenden Blick auf den Mirabello-Golf bewundern, der seinen Namen den Venezianern zu verdanken hat. Sie waren damals begeistert von dem Ort und nannten ihn deshalb „schöne Aussicht“. Zudem finden sich hier beeindruckende byzantinische Kirchen und der malerische Voulismeni-See im Zentrum der Stadt. Oberhalb des Sees befindet sich ein kleiner Pinienwald, von dem aus ein Weg zum südlichen Teil des Sees führt. Hier liegen die Fischerboote. Nikolaos verfügt außerdem über einen gut organisierten Jachthafen, wie Visit Greece schreibt. Damit ist es ein beliebter Anlaufpunkt für Yachten und Kreuzfahrtschiffe.

    Laut Geo bietet Agios Nikolaos einen bunten Mix aus Restaurants, gehobenen Geschäften und typisch griechischen Tavernen. Darüber hinaus tragen traditionelle Fischmärkte und Kaffeehäuser zum besonderen Charme der Stadt ab. Am Abend erwache Agios Nikolaos „so richtig zum Leben und in den Gassen die landestypische Gastlichkeit“.

    In der Hauptstadt der Präfektur Lassithi befinden sich eine Reihe von Museen, darunter ein bemerkenswertes Volkskunde- und Naturkundemuseum. Im neu renovierten und ausgebauten Archäologischen Museum sind Funde aus dem Neolithikum, der minoischen Zeit und der griechisch-römischen Epoche ausgestellt.

    Auch interessant: Auf Kreta gibt es gewisse Orte, an denen Urlauber dem Massentourismus entfliehen können.

    Sitia: Ruhigere Hafenstadt mit Kultur-Programm in Burg

    70 Kilometer östlich von Agios Nikolaos liegt Sitia fast am Rande der Insel. Die Hafenstadt ist etwas abseits der ausgetretenen Touristenpfade und damit geht es im Vergleich zu den größeren Städten Kretas ruhiger zu. Doch auch hier gibt es ausreichend Restaurants, Cafés und eine lebhafte Szene voll von Geschäften, Tavernen und Bars, wie Discover Greece schreibt.

    Der Hafen von Sitia, welcher Kreta mit den Dodekanes-Inseln verbindet, ist von einer entspannten, authentischen Atmosphäre geprägt. Besucher bietet sich hier ein schöner Blick auf das kristallklare Meereswasser. Außerdem besitzt Sitia eine eindrucksvolle Burg mit dem Namen „Kazarma“. Laut Discover Greece finden hier jeden Sommer eine Reihe von kulturellen Veranstaltungen, die „Kornaria“, statt. Weiter gibt es ein Archäologisches Museum sowie ein Volkskunde-Museum.

    In der Region erstreckt sich ein Naturpark, der fast über die ganze Ostküste von Kreta reicht. „Der Park ist ein einzigartiges Mosaik von Naturreservaten und Ökosystemen, von denen einige einmalig im Mittelmeerraum sind - wie der Palmenhain von Vai“, schreibt Incredible Crete.

    Übrigens: Kreta leidet unter starkem Wassermangel. Eine Region hat bereits den Notstand ausgerufen.

    Loutro auf Kretas Südseite - das malerische Fischerdorf ohne Autos

    Wer es noch ruhiger haben möchte, der sollte an die Südküste von Kreta fahren. Hier befindet sich circa 90 Kilometer von Chania entfernt das malerische Dorf Loutro. Es ist amphitheatralisch auf dem Kap Mouri gebaut und besteht aus kleinen Häusern, Tavernen und ein paar Unterkünften - jedoch keinen Hotels. Der Ort ist in einer Bucht geschützt gelegen und verwandele sich jeden Sommer in ein „bezauberndes Ziel“, wie das Portal Travel schreibt.

    Wer die Ruhe sucht, der ist im Fischerdorf Loutro gut aufgehoben. Hier gibt es keine Straßen und somit auch keine Autos; die Anfahrt erfolgt von Chora Sfakion oder Agio Roumeli mit einem Boot aus oder zu Fuß von Chora Sfakion oder Anopoli. Der Fußmarsch dauert etwa 1,5 Stunden, erfordert laut Travel allerdings „einige Erfahrung“. Schließlich führt der Weg von Chora Sfakion etwa an einer Klippe entlang. Von Anpolis aus kommend ist der Weg von einem starken Gefälle geprägt.

    Im Ort gibt es einen kleinen Strand, Gialos, und am südlichen Ende einen weiteren Strand, Keramos. Freunde von Wasseraktivitäten können sich aufs Kanu begeben und das Meer erkunden. Wer einen abgelegenen Strand bevorzugt, der kann ungefähr einen Kilometer Richtung Süden laufen. Hier finden sich die Strände Pervolaki und Timios Stavros. Der Strand Glyka Nera, an dem Quellen mit frischem Trinkwasser ins Meer entspringen, verspricht nicht nur tiefblaues Wasser sondern auch Abenteuer. Man erreicht den Strand zu Fuß nach etwa einer Stunde. Hier geht der Weg allerdings an Klippen vorbei. Alternativ gibt es Boote, die Besucher an den Strand bringen.

    Vom Hafen von Loutra aus führt ein Weg in südöstlicher Richtung zu den erhaltenen Ruinen des Ortes Finikas, der in der Antike strategischer Hafen von Anopolis war. Hier kann man öffentliche Bäder, Gräber, einige Gewölbe, aber auch die Überreste eines Tempels, in dem Apollo vermutlich verehrt wurde, besichtigen. Außerdem lassen sich in Loutro die Überreste der Festung „Koules“ besuchen, die die Osmanen laut Travel im 19. Jahrhundert gebaut haben. Es gibt auch eine zweite osmanische Festung, „Kastella“, die von Loutro leicht zugänglich, aber schlechter erhalten ist.

    Übrigens: Kreta hat viele schöne Strände mit kristallklarem Wasser sowie tollen Spots zum Schnorcheln und Tauchen. Die Insel ist sehr reich an Natur und eignet sich gut zum Wandern. Besucher können beeindruckende Schluchten und imposante Wasserfälle besichtigen.

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