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Haarschnitte werden teurer: So steigen die Preise beim Friseur

Preissteigerung

Wird der Haarschnitt zum Luxusgut? So steigen die Preise beim Friseur

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    Auch Friseurbesuche werden zukünftig teurer.
    Auch Friseurbesuche werden zukünftig teurer. Foto: Carsten Koall, dpa (Symbolbild)

    Eigentlich könnten die Friseurinnen und Friseure des Landes langsam wieder aufatmen: die Masken- und Testpflicht ist weggefallen, auch Zeitschriften und Kaffee werden in manchen Salons wieder angeboten. Grund dafür sind die höheren Mindestlöhne, steigende Ladenmieten und die explodierenden Energiepreise. Und die Folgen der Pandemie machen sich nun auch bemerkbar.

    Kostet ein Männer-Haarschnitt bald 100 Euro?

    Wie die Saarbrücker Zeitung berichtet könnte ein Männerhaarschnitt bald sogar die 100-Euro-Marke knacken, sollten die derzeitigen Entwicklungen so weitergehen. Trotz Überbrückungshilfen sei es für viele Friseurbetriebe finanziell immer noch schwierig. Das wirke sich nun auf die Kunden aus.

    "Es wird einen Anstieg geben, die Friseurbetriebe sind gezwungen, die Preise anzupassen", sagt Jörg Müller in einem Interview mit dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). Ob dieser Anstieg aber über der 100-Euro-Marke liegt, sieht der Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes des Deutschen Friseurhandwerks jedoch kritisch: "Wir müssen sehen, wie sich der Markt entwickelt."

    Ob die Preissteigerungen nun wirklich ins Unermessliche steigen, bleibt unklar. Zu einer genauen Zahl will Müller sich nicht äußern. "Ich kann keine Vorhersage machen, was den Herrenhaarschnitt angeht", sagt er, "aber es könnte sich schon um Preissteigerungen im zweistelligen Prozentbereich handeln."

    Wieso wird jetzt auch der Friseurbesuch teurer?

    Für die Preissteigerungen bei Haarschnitten gibt es viele Gründe. Die steigenden Energiepreise durch den Angriffskrieg auf die Ukraine und die Folgen der Corona-Pandemie gelten als Hauptauslöser der Inflation. Diese lag zuletzt bei 7,4 Prozent im April.

    Auch die Erhöhung des Mindestlohns auf 10,45 Euro ab 1. Juli 2022 ist ein weiterer Grund. Aber auch ein weiterer Kundenrückgang wird von Experten erwartet. Nach der Corona-Pandemie rechnen diese nun mit einem weiteren Rückgang durch die Ereignisse in Europa, so Müller. "Wir spüren die Verunsicherung und befürchten eine allgemeine Konsumzurückhaltung."

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