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Haarausfall: Studie findet schuldiges Protein TGF-beta

Forschung

Haarausfall: Protein laut Studie verantwortlich

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    Besonders Männer leiden unter Haarausfall. Vielen könnte die neue Studie Hoffnung machen.
    Besonders Männer leiden unter Haarausfall. Vielen könnte die neue Studie Hoffnung machen. Foto:  Andrea Warnecke, dpa (Symbolbild)

    Wissenschaftlern der University of California scheint ein Durchbruch in der Forschung zu Haarausfall gelungen zu sein. In einer neuen Studie behaupten sie, das Protein TGF-beta sei für das Abtöten von Haarfollikeln verantwortlich. Die

    Das Protein TGF-beta sei sowohl für das Wachstum als auch für das Absterben der Haarfollikel zuständig. In einer Mitteilung der Universität erklärte die Co-Autorin Qixuan Wang: "TGF-beta hat zwei entgegengesetzte Funktionen. Es hilft Haarfollikelzellen, neues Leben zu produzieren, und später hilft es, die Apoptose, den Prozess des Zelltods, zu steuern." Die Wissenschaftler fanden heraus, dass eine zu hohe Konzentration des Proteins die Haarfollikel abtötet. Warum genau das bei einigen Menschen auftritt, weiß man noch nicht.

    Haarausfall: Studie macht Hoffnung auf Heilung

    Während zu viel des Proteins die Haare ausfallen lässt, kann die genau richtige Konzentration dazu führen, dass Haare wachsen. Aus diesem Grund sind die Forscher zuversichtlich, dass eine Heilung möglich ist. Denn Haarfollikel enthalten Stammzellen, die, selbst wenn das Haarfollikel abstirbt, nicht verloren gehen. "Wenn die überlebenden Stammzellen das Signal erhalten, zu regenerieren, dann teilen sie sich, erschaffen eine neue Zelle und entwickeln ein neues Follikel", sagt Wang.

    Laut der Studie sollte es möglich sein, bereits abgestorbene Haarfollikel zu reaktivieren.
    Laut der Studie sollte es möglich sein, bereits abgestorbene Haarfollikel zu reaktivieren. Foto: Martin Gerten, dpa (Symbolbild)

    Damit das passieren kann, müssen die Wissenschaftler den dafür benötigten TGF-beta-Spiegel genau bestimmen. Dafür wird weitere Forschung nötig sein. Und die ist nicht nur wichtig wegen der Millionen von Menschen, die weltweit von Haarausfall betroffen sind. Denn Haarfollikel spielen auch bei der Wundheilung eine gewisse Rolle. Ein besseres Verständnis ihrer Regeneration könnte also auch hier Verbesserung bringen. "Unsere Arbeit könnte möglicherweise Menschen helfen, die an einer Vielzahl von Problemen leiden", sagt Wang.

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