Die Feuerwehr ist in Grünheide zu einem Großeinsatz ausgerückt. Auf dem Gelände der Gigafactory von Tesla war ein Feuer ausgebrochen. Am Montagmorgen um 3.33 Uhr schlug die Werksfeuerwehr Alarm. Es soll ein Papphaufen in Brand geraten sein, wie ein Sprecher Regionalleitstelle Oderland bei t-online erklärte. Es sollen dabei rund 800 Kubikmeter Holz und Pappe in Brand geraten sein. Personen oder Gebäude gerieten wohl nicht in Gefahr.
Feuer bei Tesla-Werk in Grünheide: 50 Einsatzkräfte vor Ort
Bei dem Großeinsatz der Feuerwehr sollen rund 50 Einsatzkräfte vor Ort sein. Zwölf von diesen sollen direkt für die Werksfeuerwehr von Tesla arbeiten. Neben der Werksfeuerwehr sind auch Einsatzkräfte der Feuerwehr Erkner und der Feuerwehr Grünheide ausgerückt.
Das Feuer hatte auf dem Tesla-Gelände schnell für eine starke Rauchentwicklung gesorgt. Auch eine Geruchsbelästigung soll im Umkreis des Feuers wahrgenommen worden sein, was nahelegt, dass nicht nur Pappe und Holz verbrannte. Der Brand war gegen 7.45 Uhr zu großen Teilen gelöscht. Allerdings dürften Nachlöscharbeiten noch einige Stunde andauern. Immer wieder soll am Brandort Rauch aufsteigen.
Tesla Gigafactory: Brand in Grünheide – Nachlöscharbeiten dauern an
Anwohner der Gigafactory reagierten schnell auf den Großbrand und fordern nun einen sofortigen Produktionsstopp. Sie befürchten, dass Löschwasser bei dem Feuerwehreinsatz im Boden versickert sein könnte und jetzt das Grundwasser verunreinige. Es gebe ein Drohnen-Video, das zeige, dass am Brandort wohl Massen an Löschwasser im Boden versickern, wie die Berliner Zeitung berichtet.
Tesla Gigafactory: Brand in Grünheide – immer wieder Kritik an Produktionsstätte
Seit der Eröffnung am 22. März 2022 werden in der Tesla-Fabrik in Grünheide Elektroautos produziert. Auch eine Batteriefabrik wird gebaut und soll kurz vor der Fertigstellung stehen. Tesla-Boss Elon Musk hat sich zum Ziel gesetzt, das Werk bei Berlin zur größten Batteriefabrik der Welt zu machen.
Ob die Produktion in der Gigafactory von dem Brand beeinflusst wird, ist nicht klar. Auch rund um die Brandursache gab es zunächst keine Erkenntnisse. Die Brandenburger Landesregierung hatte erst am vergangenen Donnerstag erklärt, dass sie von einer Fertigung in Grünheide ausgehe und es keine anderen Signale gebe. Die Produktion in Grünheide hatte für Tesla zuvor wegen immer neuer Probleme stockend begonnen.