Der Braunschweiger Unternehmer Friedrich Knapp ist in der Nacht auf den Freitag gestorben. Er wurde 73 Jahre alt und litt seit vergangenem Jahr unter schweren gesundheitlichen Problemen. Bekannt war Knapp vorweggehend, weil er der Gründer der bekannten Modekette „New Yorker“ war. Insgesamt rund 1300 Filialen des Modeladens gibt es mittlerweile in Europa, Afrika und Asien.
„Mit großer Trauer verabschieden wir uns von unserem Inhaber und geschäftsführenden Gesellschafter, der durch sein mutiges und visionäres Handeln New Yorker zu einem der weltweit führenden Modeunternehmen machte“, schrieben die Geschäftsführer Helene Steiner und Jonas Gnauck in einer Mitteilung. Friedrich Knapp sei ein Familienmensch und „Vollblutunternehmer“ gewesen, der unternehmerisch und sozial Herausragendes geleistet habe. „Wir werden ihm ein ehrendes Gedenken bewahren und sein Lebenswerk fortführen“, schrieben die Geschäftsführer weiter.
Die Tochter von Friedrich Knapp, Sophie Knapp, sitzt im Aufsichtsrat des Unternehmens
Braunschweigs Oberbürgermeister Thorsten Kornblum (SPD) reagierte in einer Mitteilung bestürzt auf die Nachricht. Knapp sei ein „herausragender Braunschweiger Unternehmer“ gewesen. „Er hat eine Erfolgsgeschichte geschaffen, von der viele träumen: Ein Label aufgebaut und zu einem weltweit tätigen und bekannten Modekonzern gemacht. Bis zuletzt hat er diesen selbst geführt“, so Kornblum. Der Oberbürgermeister würdigte auch das Engagement Knapps für die Stadt etwa im Sport und in der Kultur. Ganz besonders habe Knapp die Unterstützung von Kindern am Herzen gelegen.
Wie die Modekette weiter mitteilte, habe der Familienunternehmer die Vermögens- und Führungsnachfolge über seinen Tod hinaus geregelt. Im Aufsichtsgremium sei die Familie durch die Tochter von Friedrich Knapp, Sophie Knapp, repräsentiert. Sie wirke dort als stellvertretende Vorsitzende, teilte der Aufsichtsrat des Unternehmens mit. (mit dpa)
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