Feuerwehrleute haben beim Brand in einer Heilbronner Flüchtlingsunterkunft einen Bewohner gerade noch rechtzeitig gerettet. Der Mann habe beim Eintreffen der Einsatzkräfte im Begriff zu springen bereits an der Fensterbrüstung im dritten Stock gehangen und um Hilfe geschrien, wie die Feuerwehr mitteilte. Das Zimmer befand sich im Vollbrand. Die Feuerwehrleute holten ihn mit einer Drehleiter vom Gebäude herunter. Er kam in eine Klinik, weil er mutmaßlich viel Rauch eingeatmet hatte.
Die Feuerwehr war in der Nacht zunächst per Brandmeldeanlage alarmiert worden. Ersten Erkenntnissen nach brach das Feuer im dritten Obergeschoss aus. Die Feuerwehr rettete nach Angaben eines Sprechers sieben weitere Menschen über die Drehleiter ins Freie. Einen weiteren Bewohner führten sie durch das Brandgeschoss nach draußen, weil er selbst nicht mehr durch den komplett verrauchten Flur hinauskam. Die restlichen der insgesamt circa 100 Bewohner hatten das Gebäude eigenständig verlassen und sich im Innenhof versammelt.
Wegen des Rauchs und Rußes war das dritte Obergeschoss zunächst nicht mehr bewohnbar. Die betroffenen Bewohner kamen übergangsweise in Aufenthaltscontainern der Feuerwehr unter, die Stadt Heilbronn organisierte Ersatzunterkünfte. Insgesamt waren rund 30 Feuerwehrleute im Einsatz.
Wieso der Brand ausbrach, war zunächst nicht klar. Am Montagabend habe es schon einen Vollbrand einer Scheune in Eppingen (Landkreis Heilbronn) gegeben. Auch hier ist der Grund für den Brand bislang nicht geklärt. Die Scheune muss abgerissen werden.
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