![](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715674144167-1/ver1-0/img/modal-user-780w.jpg)
Ein Land liegt am Boden: Was ist nur aus Großbritannien geworden?
![Der schöne und neu renovierte Glockenturm vor dem Parlamentsgebäude in London – vor dem mal wieder Beschäftigte des Gesundheitsdienstes NHS demonstrieren. Der schöne und neu renovierte Glockenturm vor dem Parlamentsgebäude in London – vor dem mal wieder Beschäftigte des Gesundheitsdienstes NHS demonstrieren.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715674144167-1/ver1-0/img/placeholder/16x9.png)
Plus Die Schulen bröckeln, das Gesundheitssystem ist am Ende, den Menschen geht das Geld aus – und was tut die Regierung? Ein Krisenreport aus einem einst stolzen Land.
![Ein Land liegt am Boden: Was ist nur aus Großbritannien geworden?](https://www.augsburger-allgemeine.de/img/bilder/crop60454271/4563058740-cv1_1-w40-owebp/Susanne-Ebner?t=.jpg)
Briten neigen dazu, sich selbst und ihre Probleme nicht ganz so ernst zu nehmen. Dies sei sogar ein Tabu, sagt die Ethnologin Kate Fox, die ein Buch über die Inselbewohner und ihre Eigenheiten geschrieben hat. Und so reagieren manche auf die allgemeine Misere im Land, die bröckelnden Schulen, das marode Gesundheitssystem und die sich immer weiter öffnende Schere zwischen Arm und Reich gerne mal mit Humor. Doch bei dem, was sich derzeit abspielt, vergeht selbst den Britinnen und Briten das Lachen.
Joe Cox kann ein Lied davon singen. Cox arbeitet für die Organisation „Debt Justice“ in London. Diese will der Ausbeutung von Menschen aufgrund immer höherer Schulden ein Ende bereiten. Die Organisation hat ihren Sitz im Oxford House, einem Gemeindezentrum im Stadtbezirk Tower Hamlets östlich der City of London. „Wenn ich hier aus der Tür gehe, werde ich sofort mit den Problemen, mit denen wir uns beschäftigen, konfrontiert“, sagt der 37-Jährige. „Es gibt ein hohes Maß an Armut und Ungleichheit sowie schlechte Wohnverhältnisse und all die Probleme, die damit einhergehen.“
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.
Deutschland ist jedenfalls bisher nicht so dumm gewesen, sich selbst vom größten Markt abzukoppeln. Die AfD hat das leider vor. Dann gute Nacht!
Es ist für die BRD als Exporteur schier unmöglich sich ohne massive Schäden abzukoppeln. Änderungen könnten allenfalls durch eine Reform der Umverteilungs EU erreicht werden, die immer mehr Zahlungsempfänger aufnimmt. Stattdessen will man immer mehr wirtschaftlich und auch sonst strauchelnde Länder aufnehmen, um die Einflusssphäre zu erweitern. Das wird nicht gutgehen. Der Einfluss der BRD in der EU wird so zunehmend schwinden. Der Einfluss derer, die ganz andere Interessen haben wird steigen.
>> Ein Land liegt am Boden: Was ist nur aus Großbritannien geworden? <<
Tauschen Sie das Land in Deutschland aus dann stimmt das ebenfalls.
Michael K. >>Deindustrialisierung<<
Welches Land hier in Europa hat denn einen höheren Industrieanteil am BIP als Deutschland?
"Deindustrialisierung" ist der neue Kampfbegriff, mit dem BILD, WELT & Co und ihre Politiker trommeln.
Die Realität sieht anders aus. Gestern hat dies die Bundesbank in ihrem turnusmäßigen Monatsbericht dargestellt. Was eine Finanzmarktzeitung dazu schreibt:
"Breit angelegte Deindustrialisierung nicht in Sicht. Kranker Mann Europas? Bundesbank sieht das ganz anders.
Die Bundesbank sieht weder eine Deindustrialisierung in Deutschland, noch ernsthafte Probleme. Man müsse nur Herausforderungen meistern."
18.9.23 https://finanzmarktwelt.de/kranker-mann-europas-bundesbank-sieht-das-ganz-anders-284184/
Man sollte mit Fakten diskutieren. Mit Dummheit kann man auch den Standort Deutschland schwächen.
Raimund Kamm
"Die Schulen bröckeln, das Gesundheitssystem ist am Ende, den Menschen geht das Geld aus – und was tut die Regierung?"
Die Überschrift könnte glatt auf die BRD gemünzt sein. Die Briten zeigen uns auf, wo es hingeht.
@Andreas B.: So sehe ich das auch. Die Briten sind uns in ihrer Misère lediglich ein paar Jahre voraus. Deindustrialisierung, damit einhergehend höhere Arbeislosigkeit und sinkende oder zumindest stagnierende Löhne, weiterhin hohe Inflation die den Reallohn weiter sinken lässt, steigene Lebenshaltungskosten, massiv steigende Mieten und Energiekosten, immer schlechter werdendes Gesundheitssystem, marode Schulen, ... von all dem haben wir selbst mehr als genug. Schluss mit dem Wahnsinn, die halbe Welt moralisch wie ökologisch belehren zu wollen. Kümmern wir uns erst mal wieder um unsere eigenen Probleme.
""Die Schulen bröckeln, das Gesundheitssystem ist am Ende, den Menschen geht das Geld aus – und was tut die Regierung?"
Deindustrialisierung und Umvolkung haben sie noch vergessen!
Da wird's höchste Zeit für einen neuen Führer samt Reichsarbeitsdienst, damit noch mehr Autobahnen und Panzer gebaut werden, gell . . .
Georg KR. Lesen! Das war ein Zitat aus dem Artikel. Besser aufmerken!
"Allein der Brexit. Die konservative Regierung hat dem Wahlvolk einst versprochen, er werde die Lösung für einen Großteil der Probleme im Land sein."
Verspricht nicht auch bei uns derzeit eine Partei vollmundig, ohne die EU sei alles besser?
Aber wer weiß wie schlecht es den Briten erst gehn würde, wenn sie noch in der EU wären? Da muss man nur nach Deutschland kucken.
Christina M., ich glaube, Sie wissen gar nicht, wie es ist, wenn es einem schlecht geht. Fast wünschte ich, Sie erfahren es noch.
und genau diese Partei werde ich nie im Leben wählen.
You get what You voted... Die Briten haben an hanebüchene und damals schon klar absehbar nicht einhaltbare Versprechungen der Brexiteer geglaubt und abgestimmt...
Mit allen Tricks, wie etwa bei Firmen bestellten Bots die massiv in Sozialmedia gepostet haben.
Warnungen davor waren ja genug da.
<Das Vereinigte Königreich ist ein abschreckendes Beispiel dafür, dass ein Land allein in der globalisierten Welt wenig Gewicht hat.>
Den Satz sollte sich mancher der mit dem Gedanken spielt gut merken.