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Großbritannien: Die besondere Karriere von Kater Larry

Großbritannien

Die besondere Karriere von Kater Larry

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    Beamter im Dienste des Königreichs: Kater Larry.
    Beamter im Dienste des Königreichs: Kater Larry. Foto: Aaron Chown, dpa

    Wenn die Briten eines ernst nehmen, dann sind es ihre Traditionen. Und wenn die Welt um sie herum untergeht, an manchen Dingen will man auf der Insel einfach nicht rütteln. Ein Tee mit Milch. Sich selbst an der Bushaltestelle in einer genau choreografierten Warteschlange anordnen. Ein kurzer Small Talk übers Wetter, wenn es mal wieder „cats and dogs“ regnet, also wie aus Eimern schüttet.

    Apropos Cats: Eine Katze spielt im Königreich eine ganz besondere Rolle: Kater Larry. Er ist sozusagen der wichtigste Bewohner der Downingstreet – mögen die Premierminister auch kommen und gehen. In dieser Woche feiert Larry sein Dienstjubiläum – seit zehn Jahren streunt er schon durch den britischen Amtssitz des Premiers. Er ist nicht der Erste. Seit Jahrzehnten bilden Premiers und Katzen ein festes Gespann. Die Aufgabenverteilung ist genau geregelt. „Larry verbringt seine Tage damit, Gäste im Haus zu begrüßen, die Sicherheitsvorkehrungen zu überprüfen und antike Möbel auf ihre Qualität als Orte für ein Nickerchen zu testen“, heißt es auf der Internetpräsenz der Regierung.

    Joe Bidens Schäferhund stammt aus dem Tierheim - wie auch Kater Larry

    Kater Larrys Karriere ist erstaunlich: Er stammt aus einem Londoner Tierheim. Und hat damit übrigens etwas gemein mit dem neuen „First Dog“ in Washington. Auch Joe Bidens Schäferhund lebte als Welpe in einem Tierheim. Wie seine fünf Geschwister musste er wegen einer Vergiftung behandelt werden.

    Ähnliche traumatische Erlebnisse sind von Larry nicht bekannt. Er ist in den Beamtenstatus gewechselt und trägt den offiziellen Titel „Chief Mouser to the Cabinet Office“. Die Chefin seines früheren Tierheims ist entsprechend entzückt. „Ich glaube, niemand hätte sich damals vorstellen können, wie unglaublich sich sein Leben entwickeln würde“, sagt Lindsey Quinlan.

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