Sandstrände, malerische Städte, wilde Berge, atemberaubende Schluchten und eine jahrtausendealte Kultur: Kreta ist extrem vielfältig und bietet einen Urlaub mit viel Abwechslung. Touristen können auf der größten Insel Griechenlands viel erleben. Darüber sind sich diverse Medien und Reiseportale einig.
Der ADAC etwa schreibt: „Kreta [...] ist ein Urlaubsziel voller Abwechslung. Hier lassen sich Strandtage, Trekkingtouren und Sightseeing bestens verbinden.“ Das Portal Reisereporter formuliert es so: „Die Insel steckt voller Geschichte, Natur und Traditionen und ist so vielseitig, dass sie dir Land und Leute vorwiegend abseits der Strände richtig nahebringen kann.“
Wer sich also für einen Urlaub auf Kreta entscheidet, der wird sicherlich viele Erlebnisse machen. Die Webseite Discover Greece, welche von der griechischen Tourismusbranche entwickelt wurde, führt sieben besondere Erinnerungen auf, die Sie aus Ihrem Urlaub mitnehmen werden.
Strände auf Kreta: Badeurlauber haben die Qual der Wahl
Kreta bietet zahlreiche traumhaft schöne Strände. Zu den bekanntesten gehört Balos und Elafonissi, welche laut Discover Greece häufig vordere Plätze bei Strände-Rankings belegen. Mit einer Küstenlänge von gut 1000 Kilometern „gibt es vom beliebten Norden bis zum etwas unbekannteren Süden noch viele weitere Strände, die es zu entdecken lohnt“, schreibt die Webseite. Von Rethymo oder Heraklion ausgehend bietet sich ein Besuch von Bali an. Mehr Ruhe findet man auf der Südseite mit Stränden wie Triopetra, Agios Pavlos oder Lendas. Im Nordosten wiederum finden Touristen in Malia und Sitia gut organisierte Sandstrände. Abenteuerlustige kommen bei den Stränden Falasarna (nahe an Balos) und Kedrodasos (nahe Elafonissos) auf ihre Kosten. Wer die kleinen Inseln erkunden möchte, die im glasklaren Wasser vor Kreta liegen, der kann die abgelegene Bucht Agios Ioannis auf der kleinen Insel Gavdos besuchen. Genauso empfehlenswert ist Chrissi Island, welches mit einem Boot von Ierapetra erreichbar ist.
Landschaft mit 400 Schluchten lädt zum Erkunden ein
Die Landschaft auf Kreta ist definitiv besonders. Auf der Insel gibt es wilde Gebirge mit 400 Schluchten. Die bekannteste unter ihnen ist die Samaria-Schlucht im Nationalpark von Lefka Ori bei Chania, (welche unserer Meinung nach zu den drei schönsten Orten auf der Insel gehört). Hier wachsen nicht nur Pinien und Zypressen, sondern der Weg verengt sich teilweise zu einem engen Wanderpfad, an dem die Felswände mehrere hundert Meter in die Höhe ragen. Die Lefka Ori (Weiße Berge) umfassen mehr als 50 Gipfel in einer Höhe von zwei Kilometern, die, so schreibt es Discover Greece, als Bergwüste bekannt seien. Im Osten kann man den Psiloritis begeteigen, in Rethymno wartet die Kourtaliotis-Schlucht. Hier fließt ein großer Fluss bis zum berühmten Strand von Preveli ins Libysche Meer. In der Präfektur Heraklion gibt es weitere imposante Schluchten wie die Agiofarago und die Gafari, bei dem Besucher den Eichenwald von Rouvas durchlaufen. Auch die Bergkette des Dikti lockt mit Schluchten wie Sarakina, Mythi und die sogenannte Schlucht der Toten in Zakros.
Tauchen, Canyoning, Mountainbike-Fahren: Kreta lockt mit zahlreichen Freizeitaktivitäten
Bei so viel natürlicher Vielfalt stehen auch zahlreiche Aktivitäten zur Auswahl. Die Halbinsel Gramvousa in Chania oder Kalyves eignen sich gut zum Schnorcheln und Tauchen. Außerdem empfiehlt Discover Greece, die gesamte Küste bis Georgioupolis auf Kretas Nordseite zu erkunden. Hier treffen Taucher unter anderem auf die imposante Elefantenhöhle, die ihren Namen von dem Elefantenknochen-Fund am Meeresgrund erhalten hat. Begeisterte Wassersportler können etwa auch an den beliebten Familienstränden von Sitia und Ormos Elounda auf einem SUP-Board paddeln oder andere Wassersportarten unternehmen. Der Strand Kouremenos im Südosten von Lasithi lädt hingegen zum Windsurfen und Kitesurfen ein. Mindestens genauso spektakulär ist Canyoning in den Schluchten von Tsouchoura, Kalami und Arvi, die nach einem 80 Meter hohen Wasserfall in einen dunklen unterirdischen Fluss verläuft. Diejenigen, die ausreichend Erfahrung im Canyoning haben, kommen in der Schlucht von Ha auf ihre Kosten. Wer die Umgebung lieber mit dem Rad erkundet, der kann im Asterousia-Gebirge südlich von Heraklion auf Mountainbike-Tour gehen.
Antike Ausgrabungen lassen Urlauber jahrtausendealte Geschichte spüren
Kretas Geschichte geht bis in die Zeit deutlich vor Christus zurück. Hier lebten einst verschiedene Völker, wobei die Minoer Discover Greece zufolge den Anfang zwischen 3000 und 1200 v. Chr. in Knossos machten. In dem Ort befindet sich der weitbekannte Palast von Knossos. Zudem seien die minoischen Siedlungen wie Phaistos, Gortyna und die Paläste in Malia und Zakros einen Besuch wert. Wer noch mehr Kultur sehen möchte, der kann die archäologische Stätte von Vasiliki oder das Archäologische Museum von Eleftherna besuchen. Ebenfalls empfehlenswert sind die Ausgrabungsstätte von Aptera, nördlich von Chania und das Archäologische Museum von Heraklion. Auch die Venezianer, die ab dem Jahr 1212 die Insel bevölkerten, haben sehenswerte Spuren hinterlassen. Diese sind zum Beispiel mit den Festungen in Frangokastello und in Rethymno sichtbar. Die kleine Insel Spinalonga in der Bucht von Elounda ist ebenso eine interessante Sehenswürdigkeit. Einst war es ein wichtiger Ort für die kretische Revolution gegen die Türken, bevor die Insel später zur Zwangsisolation von Leprakranken genutzt wurde.
Auch interessant: Nahe Kretas Hauptstadt Heraklion wird ein neuer Flughafen gebaut.
Kreta lernt man nur durch Besuch in Dörfer „wirklich“ kennen
Um Kreta „wirklich“ kennenzulernen, muss man laut Discover Greece die Dörfer auf der Insel besuchen. Hier kann man noch Menschen beobachten, die ihren Arbeiten in der Art und Weise nachgehen, als ob sie die Zeit nicht beeinflussen würde, heißt es. So geht es beispielsweise in der Gemeinde Apokoronas nahe Chania sowie in den Dörfern Vamos und Gavalochori zu. In Letzterer befindet sich eine Olivenpresse aus dem 14. Jahrhundert und ein Volkskundemuseum. Die Einwohner von Anogia beschäftigen sich mit der Landwirtschaft, Musik und mit Raki, dem traditionellen Schnaps von Kreta. Auf der Südseite sind die Dörfer Zakros, Ziros, Makris, Neapolis und Kritsa einen Besuch wert.
Ausgeprägte Weinkultur lädt zum Kosten ein
Auch der regionale Wein gehört auf Kreta dazu. Die Insel hat eine ausgeprägte Weinkultur und bietet gute Produkte an. Laut Discover Greece befinden sich etwa zwei Drittel der Weinberge in der Umgebung von Heraklion. Die bekanntesten sind in Archanes, Peza und Dafnes am Fuße des Psiloritis‘. Im Westen ist Chania die zweitgrößte Weinbauregion, die von den idealen Bedingungen des Bodens am Fuße des Weißen Berges profitiert. Es gibt in der Nähe von Kissamos viele Weinproduzenten, aber auch in Rethymno sowie in der Nähe von Sitia und der Hochebene von Ziros finden sich Produzenten. Viele bieten auch Weinverkostungen an.
Große Städte bieten vielfältiges Nachtleben
Urlauber dürfen das Nachtleben auf Kreta auf keinen Fall missen. Die großen Städte auf der Nordseite der Insel, Chania, Rethymo, Heraklio und Agios Nikolaos, bieten zahlreiche Ausgehmöglichkeiten, wobei jede Stadt anderes bietet. Rethymno und Chania sind bekannt für ihre romantische Altstadt. Hier können Urlauber einen entspannten Abend am Meer genießen und haben die Wahl zwischen zahlreichen Restaurants und Bars. Discover Greece empfiehlt, „stundenlang in einem Rakadiko“ zu verweilen, wo neben Raki traditionelles, kretisches Essen und Meze auf den Tisch kommt. Für die Feierlaunigen bietet die Inselhauptstadt Heraklion viele Nachtclubs, aber auch Restaurants und Bars an der Küste. Ruhiger geht es in Agios Nikolaos zu. Touristen können in der östlichsten der vier größten Städte auf Kreta flanieren und zum Beispiel am malerischen Voulismeni-See im Zentrum der Stadt den Abend ausklingen lassen. Alternativ bietet sich ein Getränk in den berühmten Bars am Hafen an.
Übrigens: Auf Kreta gibt es gewisse Orte, an denen Urlauber dem Massentourismus entfliehen können. Die Insel liegt südlich vom griechischen Festland im Mittelmeer. Die Flugzeit von Deutschland nach Kreta liegt bei ungefähr drei Stunden.
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