"Gottschalk live" in der Quoten-Krise: Nach den Spekulationen um ein vorzeitiges Ende seiner ARD-Show ist es mit der Einschaltquote für Thomas Gottschalk weiter bergab gegangen. Seine Sendung "Gottschalk live" sahen am Donnerstagabend nur 1,06 Millionen Menschen, was einer Einschaltquote von 4,2 Prozent entspricht.
"Gottschalk live": Leichte Erholung der Quote ist verpufft
Damit scheint die leichte Erholung der Quote durch die Einführung eines Studiopublikums zu Wochenbeginn bereits wieder verpufft. Es waren die mit Abstand schlechtesten Zuschauerzahlen seit dieser Neuerung.
Gottschalk: Schlechte Quote wird zum Problem
Für Gottschalk werden die Einschaltquoten zu einem wachsenden Problem. Erstmals machte nun ein führender Kopf des Senderverbundes dem zum Jahresbeginn zur ARD gewechselten Moderator öffentlich Druck.
"Ich habe ihn erinnert, dass unser Ziel mindestens zehn Prozent sind und jetzt rasch ein starker Trend nach oben gehen muss", sagte ARD-Programmdirektor Volker Herres der "Bild"-Zeitung vom Freitag über ein persönliches Gespräch mit Gottschalk. "Ansonsten tue sich die ARD bei einer Entscheidung über die Fortsetzung der Sendung schwer."
Gottschalk will von Aus nichts wissen
Medienberichten zufolge soll sich eine Mehrheit der ARD-Intendanten in einer Schaltkonferenz am vergangenen Montag bereits für eine Einstellung von "Gottschalk live" ausgesprochen haben. Gottschalk will von diesem vorzeitigen Ende aber nichts wissen, wie er der "Bild" sagte.
"Volker Herres hat mir heute nochmals versichert, dass er hinter der Sendung steht, wenn sich bis Ende April die inhaltliche Qualität verbessert und es bei den Quoten wieder einen Aufwärtstrend gibt. Ich habe keinen Anlass, an dieser Zusage des ARD-Programmdirektors zu zweifeln", sagte er zu dem Gespräch vom Donnerstag. (afp, AZ)