Startseite
Icon Pfeil nach unten
Panorama
Icon Pfeil nach unten

Gottschalk im Visier: Wetten, dass...?: Neue Vorwürfe zur Schleichwerbung

Gottschalk im Visier

Wetten, dass...?: Neue Vorwürfe zur Schleichwerbung

    • |
    Gottschalks unter Verdacht: Vetterles-Wirtschaft ist nicht nur in der Politik üblich. Sie ist offenbar auch in der öffentlich-rechtlichen Fernsehwelt daheim.
    Gottschalks unter Verdacht: Vetterles-Wirtschaft ist nicht nur in der Politik üblich. Sie ist offenbar auch in der öffentlich-rechtlichen Fernsehwelt daheim.

    Die Vorwürfe zur angeblichen Schleichwerbung beim ZDF-Liebling "Wetten, dass...?" reißen nicht ab. Nun sind neue Vorwürfe aufgetaucht. Laut einem Bericht des Handelsblatts soll auch der Billigstromanbieter Teldafax bei "Wetten, dass...?"

    Sprecher: kein Geld an ZDF geflossen

    Das ZDF bestätigte zwar, dass der inzwischen insolvente Billigstromanbieter Teldafax als Stifter eines Preises für sechs Sendungen von 2009 bis 2010 von der Firma Dolce Media akquiriert worden sei. Ein Sprecher betonte aber: "Die Präsentation des Preises entsprach den rechtlichen Rahmenbedingungen." Die Einspieler seien vom ZDF juristisch abgenommen worden. "Für die Bereitstellung des Preises ist kein Geld an das ZDF geflossen." Einen Vertrag zwischen

    Teldefax-Insolvenzverwalter will sich nicht äußern

    Das ist neu bei "Wetten dass...?"

    NEUE MUSIK: Die bekannte Fanfare wird musikalisch aufgepeppt.

    NEUES SOFA: Es gibt neue Kulissen mit fahrbarer Gästecouch im futuristischen Design. Außerdem steht künftig eine Showtreppe bereit.

    MEHR RAUM FÜR WETTEN: Die Wetten stärker in den Mittelpunkt rücken. Statt fünf soll es künftig sechs Wetten geben.

    MEHR INFOS ZU WETTKANDIDATEN: Die Kandidaten werden in Kurzfilmen vorgestellt und stärker eingebunden. Lanz will sich ihnen mehr widmen. Zudem gibt es einen gemeinsamen Auftritt mit dem Wettpaten.

    LANZ-CHALLENGE: Ein Duell Moderator gegen Zuschauer ist geplant.

    INFOS AUCH DIGITAL: Für Hintergrund-Infos zu den Wetten hat das ZDF eigens eine Wett-App geschaffen.

    Ein Sprecher des Teldafax-Insolvenzverwalters wollte auf Anfrage aus rechtlichen Gründen nichts zum Bericht sagen. Auch der Anwalt von Dolce Media äußerte sich auf Anfrage nicht. "Das ist ein bei Dolce Media lang abgelegter Vorgang. Der Vorgang liegt Jahre im Keller."

    Verbotene Schleichwerbung für Millionensummen?

    Der "Spiegel" hatte berichtet, die Firma Dolce Media biete seit Jahren die Möglichkeit, für Millionensummen verbotene Reklame in Deutschlands populärster Fernsehshow "Wetten, dass..?" zu platzieren. Das Magazin nannte Daimler und Solarworld als Partner. Dies hatte das ZDF dementiert. Dolce Media wurde von Christoph Gottschalk gegründet, dem Bruder des langjährigen ZDF-Showmasters Thomas Gottschalk.

    Bereits 2004 hatte das ZDF seine Auflagen für Kooperationen verschärft. Der Sender wies am Dienstag auf dpa-Anfrage den Vorwurf der Produktplatzierung erneut zurück. dpa/AZ

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden