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Google Doodle: Wer war die Künstlerin Magdalena Abakanowicz?

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Google Doodle: Wer war die Künstlerin Magdalena Abakanowicz?

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    Die polnische Textilkünstlerin und Bildhauerin Magdalena Abakanowicz (undatiertes Archivbild) begeht am 20. Juni 2005 ihren 75. Geburtstag. Seit den 60-er Jahren beziehen sich ihre Arbeiten auf den Körper. In ihren Skulpturen und Textilplastiken werden Ton, Scherben, Steine und Gewebe zu einer neuen Einheit vermischt. Foto: Rybczynski (Zu dpa Korr.-Bericht "Improvisation des Mangels legte Grundlagen zu Abakanowiczs Stil" vom 14.06.2005)
    Die polnische Textilkünstlerin und Bildhauerin Magdalena Abakanowicz (undatiertes Archivbild) begeht am 20. Juni 2005 ihren 75. Geburtstag. Seit den 60-er Jahren beziehen sich ihre Arbeiten auf den Körper. In ihren Skulpturen und Textilplastiken werden Ton, Scherben, Steine und Gewebe zu einer neuen Einheit vermischt. Foto: Rybczynski (Zu dpa Korr.-Bericht "Improvisation des Mangels legte Grundlagen zu Abakanowiczs Stil" vom 14.06.2005) Foto: pap Rybczynski, picture-alliance/ dpa/dpaweb (Archivbild)

    "Kunst ist ein Zustand des Seins", sagte Magdalena Abakanowicz einst in einem Interview. Mit ihren Skulpturen erfand die Bildhauerin eine eigene Kunstkategorie. Genannt "Abakans" - ähnlich wie ihr Nachname. Heute wäre Abakanowicz 93. Geburtstag gewesen und wird von Google mit einem eigenen Doodle geehrt.

    Google Doogle: Magdalena Abakanowicz erfand ihre eigene Kunstform

    Die Kunst war die eigene Möglichkeit, wie sie sich wirklich auszudrücken kann, sagte sie einst. Abakanowicz kam 1930 in Polen zur Welt. "Sie gehört zu der Generation von Künstlern, deren Kindheit mit dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs endete und die schon in jungen Jahren zur Reife gezwungen war", schreibt Google bei der Beschreibung des Doodles. Die Erlebnisse und Auswirkungen dieser kurzen Kindheit verarbeitete sie in ihren Skulpturen.

    Nach dem Krieg fing sie an Kunst zu studieren. Polen, das damals noch kommunistisch war, fokussierte sich in seiner Kunst stark auf den Sozialistischen Realismus, woran sich auch die Künstler halten mussten. Abakanowicz fand laut dem Daily Art Magazine so den Zugang zur Weberei.

    Sie verwandelte den klassischen Wandteppich in eine riesige Skulptur. Statt flach zu weben verlieh sie den Teppichen eine dreidimensionale Form, sodass sie den Raum einnahmen, wenn sie hingen. So entwarf Abakanowicz ihre eigene Kunstform - die "Abakans". Ihre Schöpfung war ihr Durchbruch, und machte sie zu einer international bekannten Künstlerin und erhielt dafür 1965 den Grand Prix auf der Biennale von São Paulo.

    Google Doogle: Magdalena Abakanowicz's Stil wandelte sich in den 70ern

    In den Siebzigern wandelte sich ihr Stil: weg von den Abakans und hin zur "conditio humana". Ihre Idee: In einer Menschenmenge verliert der Einzelne an Individualität, agiert jedoch als Ganzes, als Teil der Masse. Dies inspirierte Abakanowicz dazu, mehrere Tausend Figuren zu schaffen. Nicht aus Stein oder Ton, sondern aus Eisenharz und Sackleinen.

    Ihre Werke wurden auf der ganzen Welt ausgestellt. Für ihre Arbeit erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen. Unter anderem den Lifetime Achievement Award des International Scultpure Center New Jersey oder das Große Bundesverdienstkreuz "für ihren herausragenden und dauerhaften Beitrag zum kulturellen Dialog zwischen Polen und Deutschland".

    2017 verstarb Abakanowicz im Alter von 86 Jahren in Warschau.

    Übrigens: Google hat mit einem seiner letzten Doodles ebenfalls einen Künstler geehrt, der seinen eigenen Stil groß gemacht hat. Der Tänzer und Choreograf Willi Ninja hat ich als 'Godfather of Voguing' einen Namen in der Tanzszene gemacht.

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