Zwar steht Weihnachten noch nicht ganz vor der Tür, der Zoll hat jedoch schon das perfekte Geschenk für manchen Bushido-Fan auf Lager: Eine goldene Schallplatte, im März 2016 verliehen für mehr als 100.000 verkaufte Tonträger des Albums „CCN3“. Die wurde an den ehemaligen Geschäftspartner des Rappers, Arafat Abou-Chaker vergeben. Wie die goldene Schallplatte beim Zoll gelandet ist?
Die Platte ist seit September 2020 im Besitz des Zolls. Damals waren 300 Beamte und Steuerfahnder ausgerückt, um 18 Wohnungen, Häuser, Geschäftsräume und eine Anwaltskanzlei zu durchsuchen – in Berlin, in der Schweiz und in Kleinmachnow, auf dem Villen-Anwesen der Abou-Chakers. Ermittelt wurde wegen des Verdachts auf Geldwäsche, Steuerhinterziehung und Betrug. Bei der Durchsuchung wurden nach Angaben des Zolls etwa 40 Platten gepfändet, der Großteil stammt von Rappern aus der Berliner Szene, unter anderem die Platte von Bushidos „CCN 3“ Albums.
Wegen Erpressung und Körperverletzung stand Arafat Abou-Chaker mehrfach vor Gericht
Die Trennung des Rappers Bushido von seinem langjährigen Weggefährten beschäftigt die Berliner Justiz seit Jahren. Lange lebte der Rapper unter Polizeischutz, mittlerweile ist er nach Dubai ausgewandert. Vor dem Landgericht begann 2020 ein Strafprozess gegen Arafat Abou-Chaker und drei seiner Brüder. Es geht um Freiheitsberaubung, versuchte schwere räuberische Erpressung, Nötigung, gefährliche Körperverletzung, Beleidigung und Untreue. Bushido soll angegriffen worden sein, nachdem er sich vom Clan-Boss getrennt hatte.
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