Haare sind ja nicht gleich Haare. Über manche spricht man ständig – „sind deine auch so trocken?“ –, über andere schweigt man dezent. Manche lässt man wachsen, wagt sich nur an die Spitzen, andere werden entschlossen entfernt – Nasenhaare zum Beispiel.
Keiner mag Nasenhaare, keiner natürlich auch Schmutz in der Nase, wobei man der Vollständigkeit halber erwähnen muss: Es gab vor einigen Jahren mal einen wirklich irren Trend, sich Nasenhaare mit falschen Wimpern zu verlängern. Die Nasenlöcher sahen dann so aus, als trügen sie einen Bart.
Emmanuel Macron lässt sein Brusthaar sprießen
Jetzt aber zum Thema, was herumsprießt, seit der französische Präsident sich lässig – das Hemd nicht ganz zugeknöpft – ablichten ließ und so eine beachtliche Brustbehaarung offenbarte.
Wow, Emmanuel Macron sah zwar kein bisschen aus wie Sean Connery, aber man konnte sich zumindest vorstellen, dass er ein wenig so riecht. Bisschen Moschus eben. Die große Frage aber seitdem: Was ist da jetzt eigentlich los mit dem Brusthaar?
Ist die blanke Männerbrust out, ist der Brustteppich so etwas wie der neue Hipsterbart? Zeichen neuer Männlichkeit? Experten sehen laut der Deutschen Presse-Agentur einen Trend, wobei nicht zur wilden Matte, sondern zu fein getrimmtem Brusthaar: „Männer zum Kraulen“.
Was aber natürlich auch bedeutet: Da müssen Pflegeprodukte rein! Brusthaarshampoo muss offenbar nicht unbedingt sein, vor Bartöl wird gewarnt: Könnte Flecken auf dem Hemd hinterlassen. Empfohlen wird schnell einziehendes Trockenöl.
Nur fünf Prozent der Deutschen finden Brusthaar "sehr schön"
Wie bei so vielen prognostizierten Trends – auch bei diesem muss die Zustimmung erst noch wachsen. Nur fünf Prozent der Deutschen nämlich finden laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov Brusthaar „sehr schön“. Dagegen sagen 17 Prozent: „Gar nicht schön.“ Der Rest ist unentschieden, zuckt die meist rasierten Achseln.