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Glosse: Pasta im Weltall: Warum auf der ISS Spaghetti serviert werden

Glosse

Pasta im Weltall: Warum auf der ISS Spaghetti serviert werden

Florian Eisele
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    Wie schmecken Penne aglio e olio im Weltall?
    Wie schmecken Penne aglio e olio im Weltall? Foto: Bernd Diekjobst, dpa

    Es ist eines der ambitioniertesten Projekte der Menschheit: Im Jahr 1977 starteten die Raumsonden Voyager 1 und 2 ihre Reise durchs All. An Bord wurden Datenplatten befestigt, die als Botschaften an Außerirdische gedacht sind. Sollte eines Tages eine fremde Lebensform die „Golden Records“ finden, soll darauf eine umfassende Beschreibung des menschlichen Lebens zu finden sein: Mit Bildern, Sprachbotschaften und Musik soll gezeigt werden, was die Erdbewohner ausmacht.

    Klingt gut – aber bisher hat sich noch niemand gemeldet. Das könnte sich nun ändern: Denn der wahre irdische Exportschlager kommt erst jetzt ins Weltall: Italienische Pasta soll nun auf den Teller von Astronauten kommen. Auf der neuen Mission der Internationalen Raumstation (ISS) sollen statt dröger Astronautenkost leckere Farfalle, Cannelloni oder Spaghetti serviert werden. Wenn die Besatzung der ISS am Mittwoch (dem internationalen Tag der italienischen Küche!) startet, sieht das Projekt "Italian Space Food" vor, dass die Astronauten mit fertigen Pasta-Menüs verköstigt werden.

    Mit der Space-Pasta soll Italiens Küche als Unesco-Weltkulturerbe gestärkt werden

    Die Aktion ist Teil von Italiens aktueller Bewerbung um die Anerkennung der nationalen Küche als immaterielles Unesco-Weltkulturerbe – und passenderweise ist einer der Raumfahrer auch noch Italiener. Luftwaffenoberst Walter Villadei wird seinen Kollegen in der Raumkapsel (und notfalls nicht nur denen, sondern auch Besuchern von weiter weg) zeigen, wie man die Spaghetti auch in der Schwerelosigkeit richtig um die Gabel wickelt. Ob das nun zum ersten Kontakt mit Aliens führen könnte? Wer weiß, vielleicht ist die köstliche Pasta ja noch hinter der Milchstraße zu riechen. 

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