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Glosse: Ein serbischer Käfer heißt jetzt wie Tennisstar Novak Djokovic

Glosse

Ein serbischer Käfer heißt jetzt wie Tennisstar Novak Djokovic

Andreas Frei
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    Novak Djokovic ist neuerdings Pate für einen Laufkäfer.
    Novak Djokovic ist neuerdings Pate für einen Laufkäfer. Foto: Stas Filippov, AP/dpa

    Stellst ein Foto mit süßen kleinen dunklen Hundeaugen ins Netz – zack, schon hast einer neuen Rasse ein weltweites Forum geschaffen. Ob die Portion Fell hinter den süßen kleinen dunklen

    Versuchst dasselbe mit den null-süßen Glubschern eines dahergelaufenen Käfers, kannst lange auf Beifall aus dem virtuellen Auditorium warten. Weiß die Welt der Wissenschaft natürlich und hat schon vor Jahren ein geschicktes Marketing-Projekt gestartet: Wann immer einem Insektenforscher oder einer -forscherin eine bisher unbekannte Art in die Petrischale krabbelt, sucht sich er oder sie bei der Namensgebung einen prominenten Paten, dem das Käferlein fortan gewidmet ist.

    Eine Pferdebremse namens Beyonce

    Die Tierwelt ist seitdem reicher um einen Wasserkäfer aus Malaysia (Grouvellinus leonardodicaprioi), eine Pferdebremse aus Australien (Scaptia [Plinthina] beyonceae) oder eine kalifornische Mottenart (Neopalpa donaldtrumpi). Ein Hollywoodstar, eine Popsängerin und ein Ex-Präsident sind bestimmt ganz glücklich darüber.

    Nun haben serbische Forscher einen Laufkäfer nach einem der weltbesten Tennisprofis benannt: Duvalius djokovici. Weil das Viecherl nämlich so schnell, stark, flexibel und überlebensfähig sei wie Novak Djokovic, begründeten die glühenden Verehrer. Der Käfer kann übrigens nicht sehen. Das wiederum trifft (zum Glück) nicht auf den Ausnahmekönner aus Serbien zu. Zugleich hat der sich vergangenen Winter derart blind gegenüber sämtlichen Corona-Vorgaben bei den Australian Open gezeigt – von daher ...

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