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Glosse: Ein gutes Halloween-Kostüm gehört nicht hinters Steuer

Glosse

Ein gutes Halloween-Kostüm gehört nicht hinters Steuer

Bianca Dimarsico
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    Definitiv nicht verkehrstauglich - und das ist gut so: Heidi Klum als Wurm und ihr Mann Tom Kaulitz als Fischer.
    Definitiv nicht verkehrstauglich - und das ist gut so: Heidi Klum als Wurm und ihr Mann Tom Kaulitz als Fischer. Foto: Evan Agostini/Invision via AP, dpa

    Die Halloween-Party startet in zehn Minuten, man selbst liegt 30 zurück. Hektisch die Robe übergeworfen, die Maske an- oder die Perücke aufgezogen, in Grusel-Kluft ins Auto gesetzt und los geht's. Als Hexe, Horrorclown oder Hobbit hinter dem Steuer zu sitzen, mag für den einen oder die andere zwar verlockend sein – aber Obacht: Wer kostümiert Auto fährt, macht sich womöglich strafbar. 

    Denn wie immer im Verkehr gilt auch an Halloween: Sicht, Gehör und Bewegungsfreiheit dürfen durch die Kostümierung nicht eingeschränkt sein. Außerdem müssen Fahrer und Fahrerinnen stets identifizierbar sein. Verhüllt oder verdeckt auf der Straße unterwegs zu sein, kann ein Bußgeld nach sich ziehen. Zugegeben, die Vorstellung eines Blitzerfotos von Batman, Pennywise oder der ganzen Gerechtigkeitsliga erheitert das Gemüt – aber stop, es geht hier um die Sicherheit. 

    Model Heidi Klum gilt mit ihren Kostümen als "Queen of Halloween"

    Auch beim Schuhwerk ist Vorsicht geboten. Haarige Hobbit-Füße und große Clownschuhe werten die Verkleidung ohne Frage auf, eignen sich aber mehr zum Gewinnen eines Kostümwettbewerbs als zum Autofahren. Wer in solcher Montur einen Unfall baut, dem drohen Kürzungen der Versicherungsleistungen. 

    Vielleicht ist die eigentliche Frage: Sollte man in seinem Kostüm überhaupt fähig sein, ein Vehikel in Bewegung zu setzen? Mal ganz ehrlich, wer sich für das Gruselfest so richtig in Schale wirft, braucht im besten Fall Assistenz dabei, überhaupt aus einem Auto auszusteigen. Man erinnert sich an Heidi Klums Wurm-Look von vergangenem Jahr. Definitiv nicht verkehrstauglich, aber dafür legendär. Für welche Verkleidung sich die "Queen of Halloween" dieses Jahr entscheidet, ist noch geheim. Klar ist: Es wäre wohl maßlos enttäuschend, wenn sie so normal aussähe, dass ihr beim Autofahren nicht mal ein mickriges Bußgeld drohen würde.

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