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Glosse: Bären-Alarm der etwas anderen Art in der Stuttgarter Wilhelma

Glosse

Bären-Alarm der etwas anderen Art in der Stuttgarter Wilhelma

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    Kniet ein Mensch im Bärenkostüm in der Wilhelma …
    Kniet ein Mensch im Bärenkostüm in der Wilhelma … Foto: Wilhelma Stuttgart

    Das heutige Leben ist – um gleich mal das ganz große Fass aufzumachen – ein gigantischer Anpassungsprozess. Einer in die Schule, alle in die

    Weil jedoch trotz der Gleichförmigkeit in dieser vertiktokten Welt alles möglich ist, steht man erst mal ratlos da, wenn das Foto eines Menschen auf dem Schreibtisch liegt, der ein Bärenkostüm trägt und sich – Achtung! – in einem Zoo befindet. Erklärungsvariante eins, siehe TikTok: Fake News! Variante zwei: Es ist gar kein Mensch, sondern ein Bär, der sich ob seines Wohnorts (Evolution!) optisch dem Menschen angepasst hat. Oder drei: Wer als Mensch mit Fantrikot ins Stadion geht, überträgt das aus Sympathie zum bevorzugten Tier eben auch auf den Zoo, deshalb – Bärenkostüm.

    Der Narkosepfeil blieb dem Bärenkostümträger in der Wilhelma erspart

    Nichts davon stimmt. Die Wahrheit geht so: Die Wilhelma in Stuttgart hat die Wirksamkeit von Alarm- und Notfallplänen im Falle eines Tierausbruchs getestet. Dafür wurde eine Handy-App erprobt, die Belegschaft im Zoo musste entsprechend reagieren. Im konkreten Szenario ging es um einen Brillenbären, der im Ernstfall per Blasrohr narkotisiert wird. Weil das mit einem tierischen Original nicht zu vermitteln gewesen wäre, musste ein Mitarbeiter in ein Kostüm schlüpfen. Der Narkosepfeil blieb ihm übrigens erspart. Dieses, nun ja, kuriose Foto dagegen nicht.

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