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Getreideabkommen gestoppt: Worum geht es?

Ukraine

Russland stoppt Getreideabkommen: Was bedeutet das für die Ukraine?

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    Russland hat das Getreideabkommen zum Export über das Schwarze Meer gestoppt.
    Russland hat das Getreideabkommen zum Export über das Schwarze Meer gestoppt. Foto: Marius Bulling, dpa (Symbolbild)

    Russland hat das Abkommen zum Export von ukrainischem Getreide über das Schwarze Meer gestoppt. Damit kommt der Transport von Millionen Tonnen von ukrainischem Tass zufolge.

    Was regelte das Abkommen bislang?

    Nach dem Beginn des Angriffskrieges hatte Russland auch die Seehäfen der Ukraine blockiert. Weil die

    Für Länder in Afrika, im Nahen Osten und in Teilen Asiens sind die Ukraine und Russland wichtige Lieferanten von Weizen, Gerste, Sonnenblumenöl und anderen Nahrungsmitteln. Sie lieferten vor Kriegsbeginn im Februar 2022 fast ein Viertel der Getreideexporte weltweit. Russland war außerdem der weltweit größte Exporteur von Düngemitteln.

    Warum ist das Abkommen für die Ukraine wichtig?

    Russland und die Ukraine verdienen mit Getreideexporten Milliarden. Ohne den Export gehen für die durch den Krieg weiter verarmte Ukraine wichtige Einnahmen für den Staatshaushalt verloren. Aber auch für die Bauern in dem Land, das als Kornkammer Europas gilt, geht es um ihre Existenz.

    Getreideabkommen gestoppt: Was sind die Auswirkungen für den Rest der Welt?

    Weil das Getreideabkommen nicht verlängert wird, steigen die

    Der Bauernverband sieht nach dem vorläufigen Stopp des Abkommens für ukrainische Getreideexporte über das Schwarze Meer vorerst keine Engpässe auf dem deutschen und europäischen Markt. "Sollte es eine längere Unterbrechung der Schwarzmeerroute für Getreide, Ölsaaten und Düngemittel geben, könnte es erneut zu Versorgungsengpässen und Preissteigerungen im globalen Agrarhandel kommen", so der stellvertretende Generalsekretär Udo Hemmerling gegenüber der Deutschen Presse-Agentur.

    Warum stoppt Russland das Getreideabkommen?

    Aus Putins Sicht wurden Versprechen, die Russland im Zuge der Vereinbarung gemacht wurden, nicht erfüllt. Russland bestand von Anfang an darauf, dass für seine Mitarbeit im Gegenzug westliche Sanktionen gelockert werden, durch die Moskau seine eigenen Getreide- und Düngemittelexporte behindert sieht. Dabei geht es vor allem um die mit Sanktionen belegte staatliche russische Landwirtschaftsbank, die keine Geschäfte mehr abwickeln kann. Hier sieht

    Am Donnerstag hatte Putin von der Möglichkeit gesprochen, die Beteiligung Russlands an dem Abkommen so lange auszusetzen, bis die Zusagen erfüllt seien. Russland forderte aus Gegenleistung Erleichterungen bei den Sanktionen für seine Dünge- und Lebensmittelexporte, etwa bei Versicherungen, Fracht und auch der Finanzierung. Konkret hatte Russland gefordert, dass seine staatliche Landwirtschaftsbank von den Sanktionen des Westens befreit wird, um Geschäfte abwickeln zu können. (mit dpa)

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