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Gesundheit: Wo landen Corona-Luftfilter? Städte handeln unterschiedlich

Gesundheit

Wo landen Corona-Luftfilter? Städte handeln unterschiedlich

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    Viele Schulen haben während der Corona-Pandemie Luftfiltergeräte bekommen. (Symbolbild)
    Viele Schulen haben während der Corona-Pandemie Luftfiltergeräte bekommen. (Symbolbild) Foto: Rolf Vennenbernd/dpa

    Nachdem Hessens Kommunen in der Corona-Zeit für ihre Schulen und Kitas mehr als 2.600 mobile Luftfiltergeräte beschafft haben, stellt sich nach der Pandemie längst die Frage der weiteren Verwendung. Wohin damit? Bildungsminister Armin Schwarz (CDU) antwortet auf eine Anfrage der AfD-Fraktion im Landtag, mit dem Ende der Pandemie seien «Empfehlungen zur Nutzung von Luftfiltergeräten» für die Träger von Schulen und Kindergärten nicht mehr erforderlich. Die Kommunen hätten keine «Berichtspflicht» zum Betrieb und Verbleib der einst finanziell geförderten Geräte.

    Laut Schwarz hatten die Träger von Schulen und Kitas in Hessen im Rahmen eines Förderprogramms zu Corona-Zeiten 2.637 mobile Luftfiltergeräte beschafft. Deren Gesamtkosten beliefen sich auf fast 4,1 Millionen Euro. Das Land steuerte dafür knapp eine Million Euro bei.

    «Enorme Preissteigerung» während der Pandemie

    Inzwischen haben manche Kommunen diese Geräte eingelagert, beispielsweise Offenbach. «Damit ist die Stadt für eine nächste Pandemie vorbereitet. In der Corona-Pandemie waren eine enorme Preissteigerung und auch Lieferprobleme bei diesen Geräten zu beobachten», teilte eine Sprecherin der Kommune der Deutschen Presse-Agentur mit.

    In Frankfurt dagegen werden laut der Stadtverwaltung Schulen gegenwärtig gefragt, ob sie ihre Filtergeräte weiter nutzen wollen. Falls nicht, können kommunale Dienststellen sie bekommen. Übrige Geräte werden über die bundeseigene Treuhandgesellschaft Vebeg zum Verkauf angeboten.

    Wiesbaden überlegt noch

    In Wiesbaden ist noch keine Entscheidung über die Verwendung der rund 450 für Schulen angeschafften Luftfilter gefallen. Von den etwa 320 für Wiesbadener Kindergärten gekauften Luftreinigern «sind schätzungsweise noch 60 bis 70 Prozent funktionsfähig und werden auch in den Kitas noch vorgehalten», erläutert ein Sprecher der hessischen Landeshauptstadt.

    Mobile Luftfiltergeräte für Schulen gibt es in ganz verschiedenen Größen. (Symbolbild)
    Mobile Luftfiltergeräte für Schulen gibt es in ganz verschiedenen Größen. (Symbolbild) Foto: Markus Scholz/dpa
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