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Gesundheit und Alkohol: Konsum schon in kleinen Mengen schädlich

Gesundheit

Kein Wein, kein Bier, kein Schnaps: Neue Empfehlung zu Alkoholkonsum

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    Bier ist Kulturgut. Diese Meinung ist in Deutschland weitverbreitet. Doch schon geringe Mengen Alkohol schaden dem Körper.
    Bier ist Kulturgut. Diese Meinung ist in Deutschland weitverbreitet. Doch schon geringe Mengen Alkohol schaden dem Körper. Foto: Matthias Balk/dpa

    Oktoberfest, Weinwanderung und Christbaumloben – Alkohol ist Teil des deutschen Brauchtums. Aber wie viel Alkohol ist in Ordnung? Lange hieß es, dass ein kleines Glas Rotwein am Abend eine gesundheitsfördernde Wirkung habe. Dieser Mythos ist mittlerweile widerlegt. In ihrem neuen Positionspapier macht die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) nun deutlich: Schon kleine Mengen Alkohol sind schädlich für Körper und Psyche. Wirklich gesund ist nur der Verzicht. Aber es gibt Abstufungen.

    Es gibt „keine risikofreie Menge für einen unbedenklichen Konsum“. Das ist die zentrale Aussage des neuen DGE-Positionspapiers. „Wer dennoch Alkohol trinkt, soll vor allem hohe Alkoholmengen und Rauschtrinken vermeiden. Das gilt insbesondere für junge Menschen. Kinder, Jugendliche, Schwangere und Stillende sollen auf Alkohol generell verzichten“, sagt die Geschäftsführerin der DGE, Kiran Virmani.

    Alkohol steht im Zusammenhang mit mehr als 200 negativen gesundheitlichen Folgen

    Alkohol steht den Fachleuten zufolge im Zusammenhang mit mehr als 200 negativen gesundheitlichen Folgen. Dazu gehören neben der Suchtgefahr und den kurzfristigen Ausfallerscheinungen auch Krankheiten wie Krebs, (vor allem Brust- und Dickdarmkrebs), Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Magen- und Darm-Erkrankungen, Diabetes mellitus sowie der Abbau der kognitiven Leistungen und Alzheimer.

    Die DGE unterscheidet zwischen dem risikoarmen, moderatem und riskantem Trinkverhalten. Als risikoarm gelten zwei kleine Gläser Wein oder zwei kleine Bier (660 ml) pro Woche. Als moderat gelten bis zu fünf kleine Gläser Wein (825 ml) oder zwei Liter Bier pro Woche. Alles darüber gilt als riskant.

    Deutschland ist „Hochkonsumland“

    Die Mär, dass geringe Mengen Alkohol gesundheitsfördernd sind, geht auf das sogenannte „französische Paradox“ zurück, das Anfang der 1990er-Jahre durch eine US-amerikanische Fernsehsendung bekannt wurde. Demnach sterben in Frankreich weniger Menschen an Herzerkrankungen als in anderen Ländern, obwohl die Französinnen und Franzosen überdurchschnittlich viel Alkohol trinken und gesättigte Fettsäuren zu sich nehmen. Auch wenn das Paradox noch nicht abschließend erklärt werden konnte, ist das Gerücht der gesundheitsfördernden Wirkung von Alkohol mittlerweile entkräftet.

    Wie Frankreich ist auch Deutschland in Bezug auf Alkohol „Hochkonsumland“, wie es die DGE beschreibt. Nach Daten der WHO ist der Alkoholkonsum in Deutschland doppelt so hoch wie der weltweite Durchschnitt. Die DGE fordert darum, die Anstrengungen zur Alkoholprävention hierzulande weiter zu verbessern.

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    1 Kommentar
    Walter Koenig

    Ist Herr Söder krank oder warum hört man nichts zum Thema von ihm? Hier gehören sofort Sondereinheiten der Polizei bereit gestellt, um den Verzehr von alkoholischen Getränken in der Nähe von Kindern sofort zu unterbinden! Ebenso gehört ein Gesetz her, welches die Abgabemenge an Erwachsene pro Monat streng limitiert! Herr Söder hat doch geschworen, Schaden vom Volk abzuwenden, oder ist da am Ende gar der Wirtschaftsminister Hubsi Aiwanger zuständig?

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