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Geplante Lauterbach-Entführung: Verdächtige festgenommen

Reichsbürgergruppierung

Geplante Entführung von Lauterbach: Verdächtige festgenommen

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    Karl Lauterbach (SPD), Bundesminister für Gesundheit, sollte entführt werden.
    Karl Lauterbach (SPD), Bundesminister für Gesundheit, sollte entführt werden. Foto: Michael Kappeler, dpa (Archivbild)

    Sie wollte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) entführen und womöglich eine Art Bürgerkrieg in Deutschland anzetteln. Nun hat die Polizei Elisabeth R. aus Mittelsachsen festgenommen. Die 75-Jährige soll laut dem Verdacht der

    Geplante Lauterbach-Entführung: Verdächtige festgenommen

    Elisabeth R. hatte womöglich eine ideologische Führungsrolle innerhalb der Gruppierung innegehabt. Sie soll den administrativen Arm der Bewegung gelenkt haben. Diese soll auch noch einen militärischen Arm haben. Ein Ziel der Gruppierung neben der Entführung des Gesundheitsministers: ein Staatsstreich.

    Die nun festgenommene Elisabeth R. hatte im Jahr 2020 die komplette Bundesregierung angezeigt. Außerdem veröffentlichte sie im Internet wirre Pamphlete, die unter anderem Verschwörungstheorien, die Ideologie der Reichsbürger und antisemitische Passagen enthalten. Elisabeth R. soll für die Gruppierung zuletzt unter anderem Waffen und Sprengstoff besorgt und immer wieder eine schnelle Umsetzung der Pläne gefordert haben. Bei potenziellen Vereinigungsmitgliedern soll sie für Rekrutierungsgespräche verantwortlich gewesen sein.

    Reichsbürgergruppierung: Verdächtige lehnt Bundesrepublik Deutschland ab

    Elisabeth R. verfolgt offenbar eine Ideologie, welche die staatliche Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland und auch das Grundgesetz ablehnt. Sie glaubt offenbar, dass noch das Deutsche Reich auf der Grundlage der Verfassung von 1871 existiere. Elisabeth R. verfolgte mit ihren Mitstreitern das Ziel, die Bundesregierung zu stürzen und in Deutschland bürgerkriegsähnliche Zustände herbeizuführen.

    Die Beschuldigte wurde am Donnerstag im Landkreis Mittelsachsen festgenommen. Ein Haftrichter soll nun entscheiden, ob die Frau in Untersuchungshaft gesteckt wird. Vier ihrer mutmaßlichen Komplizen wurden bereits am 13. April festgenommen. Zwei Wochen später hatte der Generalbundesanwalt Ermittlungen aufgenommen.

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