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Gegen Grippe und Corona impfen: Kommt 2025 die Kombi-Impfung?

Impfstoff

Gegen Grippe und Corona impfen: Kommt 2025 die Kombi-Impfung?

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    Nur eine Spritze, aber bietet Schutz vor Grippe und Corona: Ab 2025 könnte eine Kombinationsimpfung möglich sein.
    Nur eine Spritze, aber bietet Schutz vor Grippe und Corona: Ab 2025 könnte eine Kombinationsimpfung möglich sein. Foto: Kay Nietfeld, dpa (Symbolbild)

    Seit Mitte September 2023 gibt es einen neuen und an die Omikron-Varianten angepassten Corona-Impfstoff. Die Empfehlung der Stiko rät vulnerablen Gruppen sich impfen zu lassen. Gleiches gilt auch für die Grippeimpfung, die für viele Menschen jedes Jahr vor dem Start der Grippe-Saison quasi Standard ist. Viele Menschen dürften sich daher fragen, ob eine gleichzeitige Impfung gegen Corona und die Grippe möglich ist.

    Die kurze Antwort der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA): Ja. Gibt es eine Indikation zur Impfung gegen Grippe und Covid-19, ist die gleichzeitige Verabreichung beider Impfstoffe möglich - allerdings sollte dies an unterschiedlichen Gliedmaßen erfolgen.

    Gedanken, wie diese, müssen sich Impfwillige ab 2025 vielleicht gar nicht mehr machen. Einige Impfstoff-Hersteller arbeiten nämlich an einer sogenannten Kombinationsimpfung und führen bereits Studien durch. Was ist bisher bekannt?

    Grippe und Corona: Welche Hersteller arbeiten an einer Kombi-Impfung?

    Insgesamt drei Unternehmen arbeiten derzeit an einem kombinierten Impfstoff gegen Grippe und Corona. Wie die Deutsche Apotheker Zeitung (DAZ) berichtet, sind das Moderna (USA), Biontech (Deutschland) sowie Novavax (

    Impfstoff gegen Grippe und Corona: Wie ist er aufgebaut?

    Der Kombinationsimpfstoff von dem deutschen Biotech-Unternehmen Biontech sowie dem US-amerikanischen Hersteller Moderna basiert laut der DAZ auf den jeweiligen mRNA-Impfstoffen der beiden Unternehmen. Der Grippe- und Corona-Impfstoff von Novavax hingegen ist Angaben des US-amerikanischen Unternehmens zufolge ein proteinbasierter Impfstoff, der durch die Herstellung von Kopien des Spike-Proteins von SARS-CoV-2, das Corona verursacht, hergestellt wird.

    Was steckt genau dahinter? Der Biontech-Impfstoff gegen Grippe und Corona ist laut der DAZ eine Kombination aus zwei Impfstoffen: Biontech zufolge steckt in der geplanten Kombi-Impfung der an die Omikron-Varianten BA.4 und BA.5 angepasste bivalente Covid-19-Impfstoff mit dem Namen "BNT162b2" sowie der quadrivalente Influenza-Impfstoff "BNT161". Dieser wird laut der DAZ derzeit bereits in den USA getestet und hat von der US-amerikanischen Arzneimittelbehörde FDA den sogenannten "Fast-Track-Status" erhalten. Dieser soll die Entwicklung und Prüfung des Impfstoffs beschleunigen.

    Auch Moderna stützt seine neue Kombi-Impfung auf einen schon vorhandenen Corona-Impfstoff. Wie die WirtschaftsWoche berichtet, basiert der neue Impfstoff mit dem Namen "mRNA-1083" wie schon der Corona-Impfstoff Spikevax auf der mRNA-Technologie. Ergebnisse einer Phase-1/2-Studie würden außerdem nahe legen, dass der Kombi-Impfstoff gegen Grippe und Corona eine ähnlich große oder größere Immunreaktion auslöse wie herkömmliche Grippeimfstoffe sowie eine ähnliche Immunreaktion wie Modernas Corona-Impfstoff. Auch in Sachen Nebenwirkungen sei der kombinierte Impfstoff mit

    Das US-Pharmaunternehmen fällt in Sachen Aufbau der Kombi-Impfung zwar ein wenig aus dem Raster, aber laut der DAZ sind erste Studien auch hier positiv verlaufen. Demnach habe der kombinierte Impfstoff gegen Grippe und Corona - bestehend aus einer "Stand-alone-Influenza-Impfung" und einer "Hochdosis-Covid-19-Impfung" - in einer Phase-2-Studie "robuste Immunreaktionen" gezeigt.

    Impfung gegen Grippe und Corona: Wann kommt sie?

    Bislang hat sich nur Moderna zu einem möglichen Start der Kombi-Impfung gegen Grippe und Corona geäußert. Stéphane Bancel, CEO von Moderna, sagte der WirtschaftsWoche, dass die aktuelle Phase-3-Studie "nächstes Jahr abgeschlossen sein" werde. Laufe im Anschluss alles nach Plan und würden die Behörden ihre Zustimmung geben, könne das Unternehmen erste Impfdosen des neuen Kombi-Impfstoffs schätzungsweise im Jahr 2025 auf den Markt bringen.

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