Wer Gewicht verlieren will, findet im Internet jede Menge Diät- und Abnehm-Tipps. Oft ist dabei von einem angeblichen Wunder-Gewürz die Rede: Kurkuma. Doch kann Kurkuma wirklich beim Abnehmen helfen? Die Antwort auf diese Frage lesen Sie hier.
Schon gewusst? So viel kann man mit einer Diät in einer Woche abnehmen.
Kurkuma gegen das Bauchfett: Hilft das Gewürz wirklich beim Abnehmen?
Auf diese Frage gibt es eine kurze und eine komplexe Antwort. Die kurze zuerst: Nein, mit Kurkuma allein kann niemand abnehmen. Wer ernsthaft Gewicht verlieren will, sollte sich gesund ernähren, Sport treiben und ausreichend schlafen.
Kurkuma wird jedoch nachgesagt, dass es die Fettverdauung positiv beeinflussen kann. Laut Fit For Fun haben Studien gezeigt, dass Curcumin die Produktion von Gallenflüssigkeit anregt, was zu einer erhöhten Fettspaltung im Darm führt. Diese Studien wurden allerdings lediglich an Mäusen durchgeführt. Ihre Ergebnisse sind damit nicht eins zu eins auf den Menschen übertragbar.
Auch die AOK weist darauf hin, dass die Studienlage bisher noch zu dünn ist, um daraus aussagekräftige Ergebnisse abzuleiten. Klar ist laut der AOK jedoch, dass Kurkuma seit vielen Jahren eingesetzt wird, um positive Effekte auf den Magen-Darm-Trakt zu erzielen, etwa gegen Darmträgheit oder Völlegefühl nach dem Essen.
Manchmal kann man im Netz sogar lesen, dass Kurkuma gegen Krebs helfen soll, gegen Demenz und Alzheimer. Bei solchen Aussagen sollten alle Alarmglocken angehen. Wie die AOK erklärt, gibt es keine wissenschaftlichen Beweise, dass Kurkuma gegen solche Krankheiten helfen könnte. Oder wie es der Allergologe und Dermatologe Dr. Peter Schnabel gegenüber der ARD ausdrückt: „Nicht eine einzige Arbeit bringt den Nachweis, dass es irgendwelche Wirkungen bei den vielen, vielen Erkrankungen gibt. Curcumin wird praktisch als Allheilmittel angepriesen, nicht nur gegen Krebs. Das stimmt schlicht und ergreifend nicht.“
Wie viel Kurkuma sollte man zu sich nehmen?
Als Bestandteil einer Curry-Mischung kann Kurkuma bedenkenlos verzehrt werden. Nur bei extrem hohen Mengen können der AOK zufolge Nebenwirkungen wie wie Blähungen, Durchfall, Übelkeit oder Schmerzen im Verdauungstrakt auftreten.
Anders sieht es allerdings aus, wenn man Kurkuma über einen langen Zeitraum als Nahrungsergänzungsmittel zu sich nimmt, etwa als Kapsel oder Pulver. Denn wie das Wissens-Magazin Quarks erklärt, werden Nahrungsergänzungsmittel bei weitem nicht so streng auf Nebenwirkungen kontrolliert wie Arzneimittel.
Laut der Verbraucherzentrale sollten Schwangere und Stillende deswegen auf Nahrungsergänzungsmittel mit Kurkuma verzichten. Auch Menschen, die an Gallensteinen leiden, sollten keine Produkte mit Kurkuma-Extrakten verwenden. „Diese können die Gallensaftproduktion und -abgabe fördern und so eine Gallenkolik auslösen.“
Gut zu wissen: Darauf sollte man achten, wenn man mit über 40 abnehmen will.
Kurkuma: Woher stammt das Gewürz?
Laut der AOK gehört Kurkuma zur Gattung der Ingwergewächse und stammt ursprünglich aus Indien. Bei Curry-Mischung ist Kurkuma eine wichtige Zutat. Für die charakteristische gelbe Farbe von Kurkuma ist der Farbstoff Curcumin verantwortlich.
Die AOK erklärt weiter, dass der Wurzelstock entweder frisch oder getrocknet und gemahlen als Gewürz verwendet wird. Außerdem wird Kurkuma oft als Farbstoff eingesetzt. Unter anderem für:
- Senf
- Butterzubereitung
- und Wurst
Der ARD zufolge schmeckt Kurkuma-Pulver leicht würzig und ein bisschen erdig-bitter. Außerdem enthält es ätherische Öle, Harze, Eiweiße und Zucker.
Übrigens: Mit diesen Tipps kann man sein Bauchfett reduzieren.
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