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Gefahr für Hunde: Kauknochen könnten Werwolf-Syndrom auslösen

Haustiere

Warnung vor "Werwolf-Syndrom": Tierprodukte verursachen wohl neurologische Schäden an Hunden

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    Das sogenannte „Werwolf-Syndrom“ soll schwere neurologische Schäden an Hunden verursachen. Die Haustiere zeigen möglicherweise Vergiftungserscheinungen.
    Das sogenannte „Werwolf-Syndrom“ soll schwere neurologische Schäden an Hunden verursachen. Die Haustiere zeigen möglicherweise Vergiftungserscheinungen. Foto: Fredrik Von Erichsen, dpa (Symbolbild)

    Das geliebte Haustier verändert sich in kürzester Zeit drastisch, bewegt sich unkontrolliert, verfällt sogar in Panik, oder fängt laut an zu jaulen - für viele Besitzerinnen und Besitzer von Hunden ist das aktuell Grund zur Sorge. In Deutschland und Europa häufen sich seit mehreren Monaten Berichte über Hunde, die an schweren neurologischen Symptomen leiden. Bekannt wurden diese Vorfälle unter der Bezeichnung „Werwolf-Syndrom“. Nach Angaben der Tierärztlichen Hochschule Hannover zeigten die Haustiere mutmaßlich Vergiftungserscheinungen.

    Kauknochen stehen besonders im Verdacht, das „Werwolf-Syndrom“ auszulösen

    In einer Pressemitteilung erklärte die Hochschule, dem Phänomen gemeinsam mit Forschenden der Ludwig-Maximilians-Universität München auf den Grund gehen zu wollen. Besitzerinnen und Besitzer betroffener Tiere könnten die Arbeit durch Teilnahme an einer Umfrage unterstützen. Nach bisherigen Erkenntnissen könnten bestimmte Rinderhautknochen für die Schäden verantwortlich sein. Untersuchungen hätten gezeigt, dass betroffene Hunde entsprechende Produkte kurz vor Ausbruch der Symptome erhalten hätten. Ein kausaler Zusammenhang sei dennoch bisher nicht nachgewiesen, betonte die Hochschule.

    Außerhalb Deutschlands gab es dennoch bereits erste Reaktionen auf den Verdacht. Die niederländische Behörde für Lebensmittelsicherheit warnte vor mehreren Sorten Hundeknochen der Marke „Barkoo“. Verkauft werden die Produkte online durch die Firma Zooplus, die die Kauknochen auch in Deutschland vertreibt. Erste Rückrufe von Hundeprodukten wurden auch in Dänemark und Finnland veranlasst.

    Nach Angaben der Tierärztlichen Hochschule Hannover könnten betroffene Tiere mehrere Tage bis Wochen unter den teils schwerwiegenden Symptomen leiden. Tödlich sei das „Werwolf-Syndrom“ aber nicht. Nur bei besonders starken Fällen sei die Verabreichung von beruhigenden Medikamenten nötig. Besitzerinnen und Besitzer sollten sich an einen Tierarzt wenden. (mit dpa)

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    1 Kommentar
    Thomas Keller

    Da wurde der größte Mist aus dem letztem chinesischem Hinterhof eingekauft und hier her geschippert. Wir haben nun den Salat damit.

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