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Gebirge: Höchster Berg der Welt: Wo ist er?

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Höchster Berg der Welt: Wo ist er?

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    Der Mount Everest ist der höchste Berg der Welt. Aber nicht, wenn man ihn mit anderen Kriterien misst.
    Der Mount Everest ist der höchste Berg der Welt. Aber nicht, wenn man ihn mit anderen Kriterien misst. Foto: Aryan Dhimal, dpa

    Der höchste Berg der Welt ist den meisten Menschen bekannt: der Mount Everest. Aber wo genau ist dieser Rekord-Berg eigentlich? Und wie hoch liegt sein Gipfel? Kurios ist: Je nachdem, auf welche Weise man die Höhe misst, können andere Berge den Mount Everest sogar überbieten.

    Höchster Berg der Welt: Wo ist der Mount Everest?

    Der Mount Everest ist gemeinhin als höchster Berg der Erde bekannt. Er ist seit 1856 nach dem britischen Landvermesser George Everest benannt und liegt im Himalaya, dem höchsten Gebirgssystem der Erde. Der Himalaya befindet sich in Asien, zwischen dem indischen Subkontinent und dem Tibetischen Hochland. Der Mount Everest ist dort in guter Gesellschaft: Insgesamt liegen 14 sogenannte Achttausender, also mehr als 8000 Meter hohe Berge, im Himalaya-Gebirge. Der Grat des Rekordhalters Mount Everest bildet die Grenze zwischen China und Tibet. In der nepalesischen Sprache heißt der Berg "Sagarmatha", auf tibetisch "Qomolangma".

    Höchster Berg der Welt: Wie hoch ist der Mount Everest?

    Vom Meeresspiegel aus ist der Mount Everest 8848 Meter hoch. Damit ist er der höchste unter den 14 Achttausendern im Himalaya und der höchste Berg der Erde. Die exakte Höhe des Berges wurde schon mehrfach in der Geschichte bestimmt, die Ergebnisse waren immer etwas anders, da vor allem die schwierige Besteigung des Berges - etwa in der "Todeszone" - zur Herausforderung wurde.

    Wer auf dem Gipfel des berühmten Berges steht, befindet sich aber unter Umständen noch ein paar Meter über den 8848 Metern. Denn die Eisschicht, die den Gipfel bedeckt, wird nicht zur Berghöhe gerechnet, da sie in ihrer Dicke stark schwankt.

    Höchster Berg der Welt: Gar nicht der Mount Everest?

    Allerdings muss die Höhe eines Berges nicht zwangsläufig vom Meeresspiegel aus gemessen werden. So lassen sich auch andere Bezugspunkte als Ausgangsbasis zum Messen hernehmen. Und das Kuriose: Je nachdem, wie man misst, gibt es einige Berge, die dem Mount Everest seinen Ruf als Dach der Welt streitig machen - einige überbieten den Berg sogar deutlich.

    Höchster Berg der Welt vom Erdmittelpunkt gemessen: Chimborazo

    Nimmt man den Erdmittelpunkt als Bezugspunkt, so muss der Mount Everest seine Medaille abgeben: Dann übertrifft der Chimborazo in Ecuador mit 6384,557 Kilometer den Mount Everest. Dieser ist 6382,414 Kilometer vom Erdmittelpunkt entfernt. Der Berg ist damit um mehr als zwei Kilometer höher als der Mount Everest. Geografen bezeichnen den Chimborazo auch als Punkt der geozentrischen Maximaldistanz.

    Höchster Berg der Welt vom Fuß gemessen: Mauna Kea

    Wie hoch ein Berg ist, lässt sich auch mit dem Abstand zwischen seinem Fuß und dem Gipfel beschreiben. Da der Fuß des Mount Everest bereits recht hoch liegt, kommt er auf diese Weise berechnet gerade einmal auf etwa 3500 Meter. Nimmt man diesen Bezug als Maß, dann macht der Mauna Kea auf Hawaii das Rennen: Der Berg ist ein Schildvulkan und von der Meeresoberfläche aus zwar nur 4205 Meter hoch. Der Fuß des Mauna Kea beginnt allerdings tief auf dem Meeresgrund. Von dort aus erhebt sich der Berg 10.203 Meter in die Höhe - die größte Erhebung der Erde. Ein Benachbarter Schildvulkan, der Mauna Loa ist nach dieser Berechnung ebenfalls mehr als 10 Kilometer hoch.

    Selbst wenn man den Meeresgrund beiseite lässt und nur Berge auf dem Festland ins Rennen schickt, bleibt der Mount Everest weit zurück. So erhebt sich der Rakaposhi in Pakistan 5980 Höhenmeter zum benachbarten Hunzatal. Oder der Damavand im Iran, der zwar nur 5604 Meter über dem Meer ist: Er ragt aber bis zu 4700 Höhenmeter über sein Umland hinaus, deutlich weiter als der Gipfel des Mount Everest.

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