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Gardasee: Von München zum Gardasee mit dem Fahrrad: Das sollten Sie beachten

Gardasee

Von München zum Gardasee mit dem Fahrrad: Das sollten Sie beachten

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    Nicht nur das Fahrrad, sondern auch man selbst sollte gut ausgestattet sein, wenn man sich auf eine Fahrradreise von München bis an den Gardasee begibt.
    Nicht nur das Fahrrad, sondern auch man selbst sollte gut ausgestattet sein, wenn man sich auf eine Fahrradreise von München bis an den Gardasee begibt. Foto: Lars Penning, dpa

    Der Gardasee gehört zu den beliebtesten Reisezielen der Deutschen. Während die meisten per Auto anreisen oder das Flugzeug beispielsweise nach Verona nehmen, bietet die geografische Nähe vor allem in Süddeutschland auch eine andere Option: die Fahrradreise. Auf dem Zweirad von München durch die Berge bis an den Gardasee - eine durchaus machbare Route, die man als sportliche Herausforderung oder gemütliche Reise interpretieren kann. Strecke, Fahrradausstattung und Gepäck sollten gründlich überlegt sein. Das ist zu beachten, wenn man mit dem

    Mit dem Fahrrad zum Gardasee: So lange dauert es ab München

    Die kürzeste Strecke von München endet am Norden des Gardasees in Riva del Garda. Bis hierhin sind es laut Google Maps etwa 400 Kilometer - je nach Strecke mal mehr, mal weniger. Bis an die Südspitze des Gardasees sind es zusätzlich gut 80 Kilometer. Die Anreise führt von Deutschland aus über Österreich bis nach Italien. Wer etwa 50 Kilometer am Tag radelt, ist mit acht oder neun Tagen Reisedauer also gut beraten. Da die Strecke über die Alpen führt, ist die Dauer auch abhängig von der eigenen Fitness, ebenso wie von den eingeplanten Pausen. Denn auf der Strecke befinden sich diverse große und kleine Städte, die einen Stopp wert sein können. Darunter zum Beispiel: Bad Tölz, Garmisch-Partenkirchen, Innsbruck und Trient.

    Jeder kann für sich entscheiden, ob die Route individuell geplant, spontan oder in Begleitung eines Reiseanbieters stattfinden soll.

    Mit dem Fahrrad zum Gardasee: Die passende Route ab München wählen

    Wer seine Fahrradreise von München zum Gardasee individuell planen möchte, sollte einige Punkte beachten:

    • Bei der Routenplanung können diverse Fahrrad-Apps unterstützen, die man in den üblichen App-Stores herunterladen kann. Laut ADAC können sie bei der Routenplanung selbst, aber auch bei der Navigation während der Fahrt helfen. Weil viele dieser Apps auch Höhenmeter anzeigen können, ist die Route leicht an das eigene Fitnesslevel anzupassen.
    • Auf der Strecke von München bis zum Gardasee liegen bekanntermaßen die Alpen. Diese zu überqueren, kann herausfordernd sein und ist sicher nicht für jeden etwas. Bei der Routenplanung kann man daher bereits im Voraus besonders schwere Strecken markieren und dort gegebenenfalls eine Bus- oder Zugverbindung nutzen.
    • Herbergen für Radreisende liegen auf der Strecke verteilt. Je nachdem, welche Ansprüche man hat, kann man Unterkünfte aber auch schon im Voraus buchen. So nimmt man sich zwar die völlige Flexibilität, steht im Zweifel aber nicht vor verschlossenen Türen.

    Wer die Planung für die Fahrradreise von München bis zum Gardasee nicht selbst in die Hand nehmen möchte, kann sich einer Reisegruppe anschließen. Diverse Veranstalter von Fahrradreisen ab München sind auf dem Markt vertreten, die Angebote völlig unterschiedlich. Von acht Übernachtungen bis hin zu zwei Wochen, mit Bustransfer über die Berge oder ausschließlich mit dem Fahrrad, in der Herberge oder im Sternehotel - die Auswahl ist nahezu unendlich. Im Internet kann man sich über die verschiedenen Konditionen informieren. Klar ist jedoch: Die Flexibilität ist gegenüber einer individuell geplanten Reise weniger stark gegeben.

    Von München zum Gardasee: Das Fahrrad checken

    Wer mit dem Fahrrad von München zum Gardasee fahren möchte, sollte seinen Drahtesel zuvor auf Schäden und die richtige Ausstattung überprüfen. Besonders achten sollte man laut ADFC auf die Funktionstüchtigkeit dieser Fahrradteile:

    • Reifen
    • Bremsen
    • Schaltung
    • Beleuchtung
    • Lenker
    • Sattelstütze

    Der Sattel selbst sollte auf den Fahrer eingestellt sein. Sonst können Schmerzen oder Taubheitsgefühle während einer langen Etappe auftreten.

    Größere Schäden sollten vor Antritt der Reise von einer Werkstatt behoben werden. Andernfalls kann ein Werkstattbesuch während der Reise notwendig werden, wodurch im schlimmsten Fall ein oder mehrere Reisetage ins Wasser fallen. 

    Um kleinere Schäden und Pannen unterwegs handhaben zu können, kann man vorsorgen. Mitführen sollte man dazu laut ADFC:

    • Flickzeug
    • Luftpumpe
    • Ersatzschlauch
    • Lappen
    • Minitool, passend zum eigenen Fahrrad

    Stiftung Warentest empfiehlt zudem, eine Flaschenhalterung am Fahrradrahmen anzubringen, um die Trinkflasche immer griffbereit zu haben. Auch ein Fahrradschloss kann sich lohnen, wenn man das Rad nachts draußen stehen lassen muss. Wer nicht "nur" von München bis zum Gardasee, sondern länger unterwegs ist, erhält eine ausführliche Beratung im Fachhandel, schreibt der ADFC.

    Mit dem Fahrrad von München bis zum Gardasee: Das sollte man dabeihaben

    Nicht nur der eigene Drahtesel, sondern auch man selbst sollte für die Fahrradreise von München bis zum Gardasee gut ausgestattet sein. Bei der Buchung über einen Reiseanbieter ist der Gepäcktransfer zwischen den Hotels oft inklusive. Ist man hingegen auf eigene Faust unterwegs, sollte man die Menge und das Gewicht des Gepäcks im Blick haben. Denn wie ein Auto hat auch ein Fahrrad ein zulässiges Gesamtgewicht. Darauf weist der ADFC hin. Dieses ist in der Bedienungsanleitung des Rades zu finden. Wer viel Gepäck dabeihat, kann auf einen Anhänger zurückgreifen und die Taschen oder Rucksäcke hinter sich herziehen. 

    Wasserdichte Taschen können sich je nach Jahreszeit lohnen, damit die eigenen Klamotten bei Regen nicht nass werden. Die richtige Kleidung, ein Kulturbeutel, Ausweise und Notfallnummern sowie Sonnenschutz und eine Reiseapotheke gehören ebenfalls ins Gepäck auf einer Fahrradreise von München an den Gardasee. Weitere Punkte führt der ADFC auf einer eigens erstellten Checkliste an.

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