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Fynn Kliemann distanziert sich von Textilfirma nach Kritik an Maskendeals

Maskendeal

Fynn Kliemann distanziert sich von Textilfirma nach Kritik an Maskendeals

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    Influencer Fynn Kliemann entschuldigt sich für Maskendeals.
    Influencer Fynn Kliemann entschuldigt sich für Maskendeals. Foto: Hauke-Christian Dittrich, dpa (Archivbild)

    Der Influencer Fynn Kliemann hat ein weiteres Statement-Video auf Instagram hochgeladen. In diesem distanziert er sich von der Textilfirma, die Schutzmasken für seinen Online Shop produziert hat. Kliemann war vor drei Wochen aufgrund eines Beitrags von Satiriker Jan Böhmermann in dessen TV-Show ZDF Magazin Royale in die Kritik geraten.

    Fynn Kliemann diestanziert sich von Textilfirma Global Tactics

    Der Musiker und Unternehmer distanziert sich in dem Video von dem Textilunternehmen Global Tactics. Die Verbindungen zu der Unternehmensgruppe wolle Kliemann auflösen, seine Anteile an zwei Gesellschaften der Gruppe zurückgeben.

    In seinem Online-Shop ("Oderso"), in dem Kliemann nach eigenen Angaben fair produzierte Kleidung aus Europa anbietet, hat er seit Beginn der Pandemie auch Masken angeboten. Diese wurden von der nordrhein-westfälischen Textilfirma Global Tactics produziert.

    Fall Kliemann: Produktionsland der Masken wurde verschwiegen

    Der Skandal um die Masken ist sehr kleinteilig. Im Groben ging es in dem TV-Beitrag dadrum, dass das angegebene Produktionsland der Masken bei bestimmten Geschäften von Global Tactics mit dem Modeunternehmen About You bewusst verschwiegen wurde. Statt - wie beworben - aus Europa kamen die Masken aus Asien. Und wurden teilweise einfach umetikettiert.

    Zudem stehen Vorwürfe im Raum, Kliemann habe fehlerhafte Masken an Geflüchtete gespendet, um sein Image weiter zu verbessern. Nach der Ausstrahlung hatten Global Tactics, Kliemann und der Modegroßhändler angekündigt unabhängig voneinander Nachforschungen anzustellen.

    Fynn Kliemann: Verdiente mit Masken 280.000 Euro

    Kliemann warb beim Verkauf damit, nichts mit dem damals dringend benötigten Mundnasenschutz verdienen zu wollen. Nun habe er das von einer Wirtschaftsprüferin überprüfen lassen. Diese bescheinigte ihm jedoch einen Gewinn von 280.000 Euro.

    Das Geld will Kliemann nun zu gleichen Teilen an unterschiedliche Hilfsorganisationen spenden. An welche genau ist noch nicht bekannt.

    Kliemann: Maskendeal war "großer Fehler"

    Auf seiner Shop-Webseite schrieb Kliemann: "Das war ein großer kommunikativer Fehler. Nie böswillig oder in einer betrügerischen Absicht, aber dennoch war es ein Fehler."

    Kliemann war durch Self-Made-Videos auf YouTube bekannt geworden. Neben seiner Musikkarriere ist er auch für sein Projekt "Kliemannsland", einem Hof in Niedersachsen, bekannt. Dort steht eine Art Abenteuerspielplatz für Erwachsene.

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